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Da braut sich was zusammen – Gewitterwolken liegen im Trend

Lange hat man sie in vielen Regionen des Landes nicht gesehen – die klassische Gewitterwolke, kurz Kumulonimbus. Heute und morgen wird sie aber vielerorts wie Pilze emporschießen, denn das erste Gewitter-Wochenende des Jahres steht vor der Tür.

Gewitterwolken, in der Fachsprache auch Kumulonimbuswolken, sind dichte, massige und sehr dunkle Wolken mit extremer vertikaler Ausdehnung, die die Form eines hohen Turms oder großen Berges haben und aus eigentlich harmlosen Kumuluswolken (Haufenwolken) entstehen. Das Besondere an ihnen: In diesen Wolken können sämtliche Niederschlagselemente vorkommen: Wasser- und Regentropfen, Schneeflocken, Eiskristalle, Graupel und Hagelkörner. Die aus diesen Wolken fallenden Schauer sind in der Regel sehr kräftig und werden häufig von elektrischen Entladungen und Sturmböen begleitet. Im oberen Abschnitt des Kumulonimbus treten oftmals faserige, glatte oder streifige Wolkenteile auf. Aufwinde reißen im Inneren der Wolke 8.000 Tonnen Luft pro Sekunde bis in eine Höhe von 12.000 Metern. Typisch für dieses mächtige Wolkengebirge ist die Ambossform mit dem Eisschirm an der Oberseite.

Bereits heute werden wir vor allem im Südwesten und Westen, aber auch im Nordosten die ersten Gewitterwolken am Himmel sehen, denn Tief Axel leitet mit feuchtwarmer Luft einen markanten Umschwung zu sommerlichem, aber eben gewittrigem Wetter ein. Morgen nehmen die Gewitterwolken dann landesweit erheblich zu. Fast überall wird es am Himmel „quellen", wobei nicht überall Gewitter zu erwarten sind.

Gewittrig geht es dann übrigens auch erst mal in die neue Woche, wobei sich der gesamte Schwerpunkt nach Osten und Nordosten verlagert. Ab Dienstag sinkt die Gewittergefahr dann erheblich, die Kumulonimbuswolken werden dann zumindest regional von Nimbostratuswolken, also Regenwolken, abgelöst.