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Der April 2019 – sehr warm und viel zu trocken

Sommerliche Temperaturen mit viel Sonnenschein waren in diesem April keine Seltenheit. Die Temperaturen waren im Durchschnitt 2,3 Grad höher als im langjährigen Mittel. Die Trockenheit sorgte bereits für erste Waldbrände.

Im Mittel lagen die Temperaturen diesen April bei 9,8 Grad und damit um 2,3 Grad höher als im langjährigen Mittel des Monats April (Vergleichsperiode 1961-1990), wobei die Temperaturdifferenzen besonders im Osten Deutschlands zu finden waren. Der größte Temperaturgegensatz wurde bei Zinnwald in Sachsen gemessen, dort war es 3,4 Grad wärmer, während es bei Saarbrücken und Freiburg nur um 1,1 Grad wärmer war als im langjährigen Mittel.

Zudem konnten wir uns in weiten Teilen Deutschlands über mehr Sonnenschein freuen als üblich, häufig über das 1,5-fache. Insgesamt wurden Spitzenwerte von bis zu 265 Sonnenstunden erreicht.

Dafür fiel deutlich zu wenig Niederschlag, im Durchschnitt nur 34,5 Liter pro Quadratmeter. Dies sind nur 57 Prozent des langjährigen Mittels für den Monat April. Spitzenreiter hinsichtlich des meisten Niederschlags war der Südwesten, dort wurde das Soll erreicht.

Da es vor allem im Osten Deutschlands sehr trocken und warm war, hatte die Feuerwehr dort häufig mit Waldbränden zu kämpfen. Währenddessen wurde es in den Alpen noch mal winterlich mit Schneefällen.

Der April 2019 ist allerdings keineswegs der wärmste April in den letzten Jahren. Im April 2018 war es zum Beispiel noch wärmer als in diesem Jahr. 2007 lagen die Temperaturen sogar um 4,5 Grad höher im Vergleich zum Mittel. Im Trend ist dennoch zu erkennen, dass es durchaus immer wärmer wird. Der April lag seit über 15 Jahren nicht mehr im oder unter dem langjährigen Mittel.