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Deutsches Klima ist wechselhaft – Diese Pflanzen lieben es

Das deutsche Klima ist recht wechselhaft. In der Fachsprache wird es als kühlgemäßigt beschrieben, da es sich in einem Übergangsbereich aus maritimem und kontinentalem Klima befindet. Für Menschen, Tiere und Pflanzen, die in Deutschland leben, bedeutet dies: Meist ein milder Frühling, der von hohen sommerlichen Temperaturen begleitet wird.

​Im Herbst wird es etwas kühler und zeitgleich regnerischer, was von einem kalten Winter gefolgt ist. Dieser stetige Wechsel ist für viele Pflanzen eine echte Herausforderung. Nicht alle Pflanzen sollten daher in den deutschen Garten einziehen. Wie Sie Ihren Garten mit robusten Pflanzen ausstatten, die dem deutschen Klima gewachsen sind, erfahren Sie im Folgenden.

Frühjahr: Die Temperaturen regen zum Blühen an

Im Frühjahr sprießen die ersten Blüten nach einem kühlen Winter. Wer bereits im Herbst beginnt, Zwiebeln einzusetzen, kann sich in an den ersten warmen Tagen des neuen Jahres über Goldglöckchen, Ginster oder Zaubernuss freuen. Wer gerne kleine Bäumchen in Blumenkübeln zur Dekoration einsetzt, sollte unbedingt auf Zierkirschen zurückgreifen. Diese eignen sich sehr gut für kleine Gärten, Terrassen oder Balkone. Sie beginnen im Frühling mit der Blüte und strahlen dabei in zarten Farben.

Sommer: Zeit für den Gemüsegarten

Die deutsche Sommerzeit ist perfekt für zahlreiches Gemüse im eigenen Garten geeignet. Wer gerne zum leckeren Abend-Grill einen Salat genießt, kann diesen mit Möhren, Zuckermais und Roter Beete aus dem eigenen Garten anrichten. Diese Gemüsesorten haben im Juni ihre Hochsaison. Im Juli kommen dann saftiger Spinat, Buschbohnen und Feldsalat auf den Höhepunkt ihres Wachstums. Ebenso bietet sich der Endiviensalat an, welcher unter den deutschen Wetterbedingungen ebenfalls im Juli voll aufgeht. Im August wird der Salat etwas schärfer. Denn Rettiche und Radieschen dürfen geerntet werden.

Herbst: Regen und kühle Abende

Im Herbst geht es weiter mit einer leckeren Ernte. Kürbisse und Möhren zählen zu den absoluten Highlights des Herbstes. Wer es gerne bunt hat und die lauen Abende genießt, der sollte auf Chrysanthemen in farbenfroher Vielfalt vertrauen. Diese Spätblüher kommen in den September und Oktobermonaten voll zur Geltung. Auch Purpurglöckchen zieren Ihren Garten. Sie zählen zu den klassischen Staudengewächsen und bereichern jeden Garten mit saftigem Grün und bunten Blüten.

Winter: Frost und Witterungsbeständigkeit gefragt

Wie sich der Sommer in Deutschland verhält, hängt sicherlich auch von Ihrem Wohnort ab. So gilt der Norden des Landes als eher angenehm warm und lau im Winter. Hingegen herrschen im Süden deutlich größerer Temperaturunterschiede zwischen den einzelnen Jahreszeiten. Diese gilt es bei der Auswahl der Pflanzen zu beachten.
Grundlegend sollten Sie auf winterharte Pflanzen zurückgreifen. Der Begriff "winterhart" bedeutet, dass die Pflanzen die vorherrschenden Wintertemperaturen sowie die Witterung gut überstehen. Sie selbst müssen dabei keinerlei Vorkehrungen treffen, um die Pflanzen zu schützen. Ein Klassiker unter den winterharten Pflanzen ist die Christrose. Sie gehört zu jedem Weihnachtsfest und dient als wunderschöner Hingucker in der kalten Zeit. Auch die Flammenblume, der Rote Sonnenhut oder die Lenzrose überzeugen durch ihre robusten Blätter.
Wer es farblich intensiv wünscht, sollte im Winter auf ein Hohes Eisenkraut zurückgreifen. Dieses erstrahlt in einem saftigen Lila.