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Drei Tote durch Herbstorkan Sebastian

Dieser September steht in krassem Gegensatz zum Vorjahr. 2016 legte der Sommer einen famosen Schlussspurt hin, 2017 schlägt der Herbst verfrüht und stürmisch zu. Herbstorkan Sebastian sorgte an der Nordsee für Orkanböen um 130 km/h und für drei Tote.

Umstürzende Bäume und ein umgestürztes Baugerüst in Hamburg begruben zwei Menschen unter sich, ein Dritter kam tragischerweise im Rollstuhl ums Leben, als er von Sturmböen in Hamburg ins Wasser gedrückt wurde.

Noch immer sind einige Straßen und Schienen blockiert, Feuerwehr und technisches Hilfswerk sowie weitere Einsatzkräfte sind mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. Auch beschädigte Oberleitungen bereiten Probleme. Pendler müssen im Norden am heutigen Donnerstag mit einigen Verspätungen oder Umleitungen rechnen. Landende Maschinen wurden vor erhebliche Probleme durch die teils schweren oder orkanartigen Sturmböen gestellt. Besonders betroffen hiervon war der Flughafen in Amsterdam.

Am Mittwochabend hatte sich wie erwartet auch noch eine Sturmflut hinzu gesellt. Mehr Sorgen bereiten mittlerweile die ergiebigen Dauerregenfälle von Südhessen bis zur Donau. Besonders im Schwarzwald und über dem Odenwald kann es dabei zu lokalen Überschwemmungen entlang von Bächen und kleineren Flüssen kommen. Zudem ist die Gefahr von Erdrutschen stark erhöht. Entsprechende Warnungen sind ausgegeben.

In den nächsten Tagen kann es vor allem über dem Norden, Westen und Südwesten in der zweiten Tageshälfte lokal zu kräftigen Regengüssen und Gewittern kommen. Besonders in den westlichen und südwestlichen Mittelgebirgen bleibt die Situation also angespannt, Erdrutsche und örtliche Überflutungen sind weiterhin möglich, so das Team von wetter.net.