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Erst Unwetter in Italien, dann Starkregen an der Ägäis

Wie schon häufig in diesem Jahr wird der zentrale Mittelmeerraum erneut von heftigen Regenfällen, in höheren Lagen von ergiebigen Schneefällen heimgesucht. Auch über der Adria und Kroatien regnet es teils stark. Morgen stehen dann Griechenland und die Türkei im Regen-Fokus.

Während Deutschland bekanntlich in diesem Jahr ziemlich wenig Regen (oder Schnee) abbekommen hat, sah es am zentralen und östlichen Mittelmeer ganz anders aus: Hier sorgten Tiefdruckgebiete immer wieder für verheerende Unwetter mit enormen Niederschlagsmengen, Erdrutschen und Schlammlawinen. Ausgelöst wurden diese Wetterlagen durch blockierende Hochdruckgebiete über dem zentralen oder östlichen Europa, sodass Tiefs gezwungen wurden, weit über den Norden oder eben Süden auszuweichen. Italien, die Adria und Griechenland lagen dabei genau in der Zugbahn dieser Tiefs.

Auch aktuell sorgt Hoch Gotthard über Westrussland für eine ähnliche Konstellation: Wiederholt weichen die Tiefs Nadiia und Qetsiyah übers Mittelmeer ostwärts aus. Dadurch schüttet es vor allem über Mittelitalien und der Adria aktuell stark; in den vergangenen Stunden fielen dabei örtlich bis zu 50 Liter. Im weiteren Verlauf zieht das Niederschlagsfeld über die Adria, Albanien und Griechenland zur Ägäis und die Türkei. Im Stau der Berge sind Regenmengen von bis zu 100 Liter pro Quadratmeter in den nächsten zwei Tagen drin, in höheren Lagen ist hingegen mit Schnee zu rechnen. Schneefälle stehen außerdem Teilen des Balkans wie z.B. Bulgarien und Rumänien bevor. Erst am Donnerstag wird in der genannten Region eine deutliche Wetterberuhigung erwartet.