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Erste Prognosen sind da: Normales Hurrikan-Jahr wird erwartet

Am 1. Juni beginnt offiziell wieder die atlantische Hurrikan-Saison. Pünktlich dazu hat der amerikanische Wetterdienst seine Prognosen hinsichtlich der Häufigkeit und Stärke der zu erwartenden Hurrikans in diesem Jahr abgegeben.

Gewöhnlicherweise dauert die Hurrikan-Saison auf dem Atlantik von Anfang Juni bis Ende November. Atlantische Hurrikane können, wenn sie ungünstig ziehen, nicht nur die Karibik, sondern auch weite Teile der USA erfassen und dort für Millionenschäden sorgen. Entsprechend groß ist das Interesse, vorab eine erste Prognose zu wagen, wie viele Hurrikane es insgesamt geben wird und wie viele davon gefährlich, d.h. sogenannte „major hurricanes" (ab Hurrikanstufe 3), werden könnten.

Bei der Berechnung spielen vor allem klimatische Faktoren eine große Rolle. In diesem Jahr kommt auch der anhaltende El Nino zum Tragen. Er dürfte die Entwicklung von Hurrikanen insgesamt schwächen, d.h. es werden weniger atlantische Hurrikane als sonst erwartet, die zudem schwächer ausfallen könnten. In Zahlen sieht das so aus: Die Anzahl benamter Wirbelstürme wird sich mit einer 70prozentigen Wahrscheinlichkeit zwischen 9 und 15 einpendeln, wovon 4 bis 8 zu Hurrikanen (Stärke 1 bis 5) und davon 2 bis 4 zu starken Hurrikanen (mindestens Stärke 3) werden könnten.

Die pazifische Hurrikan-Saison könnte ersten Prognosen zufolge überdurchschnittlich ausfallen. Es werden zwischen 15 und 22 benamten Wirbelstürmen im östlichen Pazifikraum erwartet, wovon 8 bis 13 zu Hurrikanen heranwachsen und sich 4 bis 8 zu schweren Hurrikanen entwickeln könnten.

Wichtig ist, dass es sich hierbei immer nur um erste Trends handelt. Ändert sich bereits eine kleine Stellschraube im Wettergefüge, kann dies große Auswirkungen haben und zu mehr oder weniger starken Hurrikanen führen. In der Vergangenheit hat sich jedoch gezeigt, dass diese Trends relativ zuverlässig waren.