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Extreme Dürre bleibt das große Sorgenkind

Trotz der Regenfälle in den letzten Tagen hält die Dürre in vielen Landesteilen weiterhin an. Und die nächste Hitzewelle ist auf dem Vormarsch. Das wird die Dürre nochmals verschärfen.

Der August ist bisher in vielen Landesteilen noch deutlich zu trocken ausgefallen. Vor allem die Regionen in den östlichen Landesteilen sind noch stark von der Dürre betroffen. Insbesondere die Gebiete östlich der Mittelgebirge von Thüringer Wald und Harz leiden unter der Trockenheit. Im August ist mancherorts noch nicht einmal ein Drittel des üblichen Niederschlags gefallen. Damit setzt sich die Dürre weiterhin fort. Besonders im Raum Brandenburg gab es sehr wenig Niederschlag. In Potsdam ist noch nicht einmal ein Fünftel des sonst üblichen Niederschlags gefallen.

Nur zwischen Bayerischem Wald und Alpen hat es in den letzten Tagen etwas Dauerregen gegeben, der örtlich für überdurchschnittliche Regenmengen für einen August hervorbrachte. So ist in Konstanz mit fast 120 Liter Regen pro Quadratmeter bereits 134 Prozent des Niederschlags im Vergleich zum Mittelwert für einen August gefallen. Auch sonst liegen die Werte im Süden oft in der Nähe des Mittelwertes.

In den nächsten Tagen setzt sich sommerliches Wetter durch und das sorgt wieder für eine Verschärfung des Dürreproblems. Vor allem in den tiefen Regionen des Bodens herrscht große Dürre. Dies betrifft insbesondere den nordwestlichen Teil Nordrhein-Westfalens über Niedersachsen bis nach Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt. Aber auch viele Regionen Brandenburgs und Sachsens erreichen eine außergewöhnliche Trockenheit in den tieferen Bodenschichten, die für das Grundwasser und auch für die tiefen Wurzeln der Bäume sehr wichtig sind.

Es bräuchte mindestens eine Woche lang Dauerregen mit täglichen Niederschlagsmengen von 10 bis 20 Liter Regen pro Quadratmeter, um die Böden und damit auch die tieferen Schichten in ihrem Wasserhaushalt wieder auszugleichen. Aber Regen ist und bleibt auch in den nächsten Tagen, abgesehen von einigen Gewitterschauern zum Wochenende und zu Beginn der neuen Woche, weiterhin Mangelware. Damit wird sich die große Trockenheit auf jeden Fall noch bis in den September hinein ziehen.