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Frontenjagd sorgt für viel Niederschlag

Derzeit ist die Tiefdruckaktivität über Mitteleuropa in vollem Gange. So zieht eine Front nach der anderen über unsere Köpfe hinweg und für sorgt wechselhaftes Wetter aus Regen, Regenschauern und lokalen Gewittern.

Mit einer Front bezeichnet man eine Luftmassengrenze, die zudem am Boden durch eine Konvergenz (Zusammenfließen) charakterisiert wird. Fronten kommen nur an Tiefdruckgebieten vor. Man unterscheidet Warmfronten und Kaltfronten. Bei einer Warmfront zieht eine Warmluftmasse in Richtung Kaltluftmasse. Eine Kaltfront ist dadurch charakterisiert, dass Kaltluft in Richtung einer Warmluftmasse fortschreitet. Wenn sich die Front nicht verlagert, dann spricht man auch von einer stationären Front. Kaltfronten bewegen sich schneller als Warmfronten. Holt eine Kaltfront eine Warmfront ein, so spricht man von einer Okklusion. Dabei kommt es bei einer Warmfront oft zu langanhaltendem und gleichbleibendem Regen/Niederschlag. Bei einer Kaltfront geht der Temperatursturz oft mit intensiven Niederschlägen einher.

Am morgigen Freitag überquert Deutschland eine Okklusionsfront, welche anfangs Regen und später viele Regenschauer auslöst. Auch am Samstag liegt über Deutschland eine Okklusionsfront, welche Regen und Regenschauer bringt. Erst ab Montag macht sich deutlich höherer Luftdruck über Deutschland breit, welcher Wolkenauflösung und Sonnenschein herbeiführt. Das amerikanische Wettermodell GFS prognostiziert bis Sonntagabend südlich des Mains große Regensummen. Verbreitet sollen zwischen 30 und 60 Liter vom Himmel fallen. Im Schwarzwald und an den Alpen sind auch 100 Liter im Bereich des Möglichen. Auch im Ruhrgebiet sollen zwischen 20 und 40 Liter auf den Quadratmeter fallen. Im Nordosten sollen mit 5 bis 20 Liter die geringsten Regensummen zustande kommen.