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Frühherbstliches Wetter bringt beachtliche Regenmengen

Vom Sommer fehlt gerade jede Spur. Stattdessen herrscht frühherbstliches Wetter in weiten Teilen von Deutschland. Dabei fielen in den vergangenen 24 Stunden örtlich fast 50 Liter. In den Hochlagen der Alpen schneit es zudem.

Ursache dafür ist ein Höhentief, das gegen den Uhrzeigersinn über Mitteleuropa kreist und immer wieder wolkenreiche, feuchte Luft mit sich bringt. Dadurch gibt es ständig Regennachschub, der in den zurückliegenden 24 Stunden zu erheblichen Niederschlagssummen geführt hat. Besonders im Alpenvorland sowie in Thüringen, Osthessen, Südniedersachsen und Sachsen-Anhalt hat es sehr intensiv geregnet. So kamen beispielsweise in Gera 43 Liter Regen vom Himmel, in Garmisch-Partenkirchen 40 Liter, in Plauen 38 Liter, in Göttingen und auf der Schmücke je 36 Liter, in Eisenach 35 Liter, in Chemnitz 33 Liter und in Leipzig 30 Liter. Vollständig trocken es blieb lediglich an den Küsten.

Starke Regenfälle und Gewitter mit Unwettercharakter gab es auch im gesamten Alpenraum, wo teilweise deutlich mehr als 50 Liter fielen. Zudem ist die Schneefallgrenze massiv gesunken, was in den Hochlagen der Alpen zu Schneefall geführt hat und immer noch führt. Auf dem österreichischen Sonnblick wurden beispielsweise 8 Zentimeter Neuschnee gemessen, während in der Schweiz die Schneefallgrenze bis auf etwa 1600 Metern sank.

Auch morgen regnet es vielerorts noch. Dabei strömt in den höheren Luftschichten bereits wieder wärmere Luft ein, so dass zum Abend hin auch die Schneefallgrenze steigt. Der Sonntag bringt dann noch leicht wechselhaftes Wetter mit einzelnen Schauern, doch Hoch Lisa steht bereits in den Startlöchern.