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Frühling liegt auf Eis

Ein eisiger Start in den Frühling verzeichnen wir heute. In Thüringen und im Harzumland sank das Thermometer auch in mittleren und tiefen Lagen bis auf minus 13 Grad, in Hessen und in der Lausitz bis minus 12 Grad. Das ist rekordverdächtig.

Aber auch im Süden sackten die Werte bis heute früh bis minus 10 Grad ab. Weniger eisig war es nur am Oberrhein und in Küstennähe, wo 0 bis minus 4 Grad registriert wurde. Da lehrt einem Petrus das Bibbern, vom Frühling fehlt jede Spur.

Tagsüber schaffen es die Temperaturen zwar in den Tälern oft über den Gefrierpunkt, bleiben aber im unteren einstelligen Bereich hängen, so wetter.net. Damit nicht genug, überquert ein Band mit schauerartigen Schneefällen unser Land südostwärts und sorgt stellenweise für Glätte.

Einmalig ist die Kälte nicht. Zuletzt war es vor 17 Jahren, im Jahr 2001 ähnlich kalt. Und die aktuellen Tiefstwerte liegen häufig um 3 bis 5 Grad über den absoluten Rekorden für die Minimumtemperaturen seit Beginn der Aufzeichnungen an den Stationen.

Das Kontrastprogramm hatte erst vor 4 Jahren der Frühlingsstart mit Höchstwerten von 20 bis 24 Grad geliefert. Doch das war 2014. Überhaupt haben und die vielen trockenen und warmen Frühlingsmonate der letzten 11 Jahre verwöhnt und den Blick dafür getrübt, dass auch völlig andere Temperatur- und Wetterverhältnisse möglich sind.

Ein erster zaghafter Frühlingsvorgeschmack zeichnet sich für das kommende Wochenende ab. Bis dahin müssen wir noch Fröste, nasskaltes Schmuddelwetter und Glätte überstehen.