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Fühlen wie ein Arktisforscher

In den kommenden Tagen kommt durch Hoch Fritz polare Luft zu uns nach Deutschland. Dabei sinken nicht nur die Tiefsttemperaturen in zweistellige Minusbereiche sondern auch die Höchstwerte gehen spürbar in den Frostbereich. Insbesondere im Süden Deutschlands kann es Höchstwerte von – 3 bis -7 Grad geben. Also Dauerfrost, zum Teil auch mäßiger Dauerfrost. Des nachts zeigen dann die Thermometer Werten von teils unter -15 Grad. Ähnlich wie in der Antarktis.

Schaut man sich den Temperaturverlauf genauer an, ähneln die Temperaturen der Werte an der deutschen Forschungsstation Neumayer-Station III. Auch hier herrscht Dauerfrost, jedoch sind hier solche Temperaturen eher sommerlich, als winterlich zu betrachten. Ist ja auch klar, die Forschungsstation befindet sich auf der südlichen Hemisphäre unseres Planeten. Da ist tatsächlich Hochsommer, wenn bei uns der Spätwinter einsetzt. Dennoch klingt es verrückt, wenngleich normal, dass es in Teilen Deutschlands in den kommenden Tagen kälter ist als in der Antarktis. Tatsächlich sind Tageshöchstwerte in Deutschlands unter der Null, teils sogar unter -5 Grad seltener. Wie stark es sich in der kommenden Woche auskühlt ist jedoch noch nicht ganz sicher. Nur das es verbreitet unterhalb der Null statt findet, scheint sich nun mehr und mehr abzuzeichnen. So wird der Februar 2018 eine weitere Zäsur nach dem September 2017 darstellen, wobei die Temperaturen unterhalb der Norm zu bleiben scheinen. Dennoch wird der Winter 2017/18 nach dem viel zu warmen Januar zu mild in die Geschichte eingehen.