wetter.net

Gewittriges Pfingstfest über der Südwesthälfte Europas

Schauer und Gewitter, die teils massiv ausfallen und mit Unwettern verbunden sein können, halten am verlängerten Pfingstwochenende nicht nur die Südwesthälfte Deutschlands in Atem, sondern die gesamte Südwesthälfte Europas.

Vom Norden Marokkos und Algeriens über die Iberische Halbinsel und den nördlichen sowie zentralen Mittelmeerraum über die Alpen bis nach Frankreich und Südwestdeutschland reicht der Einfluss tiefen Luftdrucks, der vor allem in höheren Luftschichten ausgeprägt ist und mit mehreren Zentren sein Unwesen treibt.

Gleichzeitig breitet sich schwülwarme Gewitterluft aus und sickert mit östlichen bis südöstlichen Winden auch bei uns in die Südwesthälfte ein. Feuchtwarme Luft in Bodennähe und kühle Luft in höheren Schichten sind allerdings leider auch der Nährboden für Unwetter, das Unwetterrisiko ist in den nächsten Tagen deutlich erhöht.

Dabei drohen Sturmböen und Hagel, aber auch Blitzschlag und große Regenmengen innerhalb kurzer Zeit. Mengen von 30 bis 50 Litern pro Quadratmeter sind dabei durchaus vorstellbar, so das Team von wetter.net. Im Stau der Mittelgebirge kann örtlich auch noch mehr zusammenkommen.

Während es nach Pfingsten über dem Nordwesten Afrikas ruhiger zugeht und die Gewittergüsse auch in der Südwesthälfte der Iberischen Halbinsel eine Pause einlegen, bleibt allen anderen Regionen zwischen den Niederlanden, den Alpen und dem Balkan sowie von Frankreich bis Italien die schwülwarme Gewitterluft erhalten.

Eine Umstellung der Wetterlage zeichnet sich erst von Donnerstag auf Freitag ab, wenn sich trockene Luft über Nordosteuropa in Richtung Südwesten in Bewegung setzt. Dann muss die schwüle gewitterträchtige Luft über der Südwesthälfte Europas zurückweichen.