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Hochwasser an einigen Flüssen

Nach den ergiebigen Regenfällen der letzten Tage von Tief Axel in der Mitte und im Süden steigen viele Flusspegel nun an.

Tief Axel brachte in den letzten zwei Tagen ordentliche Niederschlagssummen. So sind im Ort Schlüchtern in Hessen in den letzten 48 Stunden 104 Liter pro Quadratmeter zusammen gekommen. Auch im Bereich der Mittelgebirge zwischen Sauerland, Harz, Thüringer Wald und Franken kamen beachtliche Summen zusammen. In Bad Lippspringe im Sauerland wurden 82 und auf dem Brocken 72 Liter pro Quadratmeter gemessen.

Am schlimmsten betroffen waren die Regionen rund um das Allgäu. An vielen Stationen wurden deutlich mehr als 100 mm Regen in zwei Tagen gemessen. In Bregenz am Bodensee kamen 186 mm Regen zusammen. In den höher gelegenen Bergregionen sind teilweise bis zu 200 Liter Regen pro Quadratmeter erreicht worden. Ganz weit oben auf der Zugspitze ist der meiste Niederschlag als Schnee gefallen. So liegen auf Deutschlands höchstem Berg nun über 6 Meter Schnee.

Aber auch die in den Städten ist so einiges an Regen nieder gegangen. Selbst die Stadt München meldete in den vergangenen zwei Tagen 93 Liter Regen pro Quadratmeter.

Infolgedessen sind viele Flusspegel stark angeschwollen und Flüsse über die Ufer getreten. Allein die Donau ist seit gestern Abend in Ingolstadt um 2 Meter angestiegen. Auch der Rhein ist an vielen Stationen in Baden-Württemberg bereits um 1,50 Meter seit gestern Abend angeschwollen.

An den Flussoberläufen werden bereits erste fallende Pegel gemeldet und die Hochwassersituation sollte sich etwas entspannen. In den nächsten Tagen tritt Wetterberuhigung ein und die Flusspegel werden zurückgehen. Nur an den großen Flüssen wie die Donau oder der Rhein werden noch steigende Pegel erwartet. Es wird aber kein dramatisches Hochwasser geben.