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Hochwasser Höchsttand, viel Schnee in den Alpen

Der diesjährige November verlief bisher besonders nass. Dabei knüpft er an den Vormonat an, der als nasseste Oktober seit 20 Jahren in die Statistik einging. In diesem November fielen bereits über 400 Liter im Südschwarzwald – das ist in manchen Regionen fast schon der Jahresniederschlag. Auch sonst ist bereits verbreitet das Niederschlagssoll überschritten, sprich es war überdurchschnittlich nass. Nur in Teilen des Ostens und besonders in Thüringen blieb es vergleichsweise trocken.

Das regenreiche Wetter macht sich mittlerweile bei den Pegeln der größeren Flüsse bemerkbar, insbesondere entlang des Rheins, an der Mosel und an der Donau. Am Rhein wurde der Höchstwert vielerorts am heutigen Montag erreicht, in den nächsten Tagen fällt der Pegel wieder langsam ab. Im Alpenvorland herrscht auch bei kleineren Flüssen Hochwasser, denn hier kommt die Schneeschmelze aus den Alpen hinzu. Starke Schneeschmelzen im November sind ungewöhnlich, so liegt zu dieser Jahreszeit in den Bergen erst wenig Schnee, und akkumuliert sich üblicherweise bei den immer kühler werdenden Temperaturen. Doch das nasse Wetter der letzten Tage und Wochen brachte bereits früh hohe Schneemengen in den Bergen. Zuletzt kam regional bis zu 1 Meter Neuschnee hinzu. Der plötzliche und starke Temperaturanstieg seit dem gestrigen Sonntag lässt den Schnee allerdings wieder abschmelzen, was zusätzlich die Flusspegel füllt. Trotz Schneeschmelze bleibt es winterlich im Alpenraum. Denn schon ab Dienstag sinken die Temperaturen wieder und die Schneeschmelze endet, gleichzeitig kommt neuer Schnee hinzu.

Die Hochwassersituation entspannt sich in den nächsten Tagen. Zwar geht es im Laufe der Woche wechselhaft weiter, die Tendenz geht aber zu trockenerem und kühlerem Wetter.