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Höhentief mit Schnee nach Neujahr?

Derzeit bestimmt eine satte und milde Südwestlage unser Wetter. Dabei kommt es immer wieder zu Regen, Wind und extrem warmen Temperaturen. Nach dem amerikanischen Wettermodell GFS deutet sich nach Neujahr eine Abkühlung in Form eines Höhentiefs an.

Ein Höhentief ist ein Tiefdruckgebiet in größerer Höhe, etwa auf einem Niveau von fünf Kilometern. Diese Tiefs, meist mit niedrigen Temperaturen, sind auf den Bodenwetterkarten nicht nachweisbar, sondern nur auf der Höhenwetterkarte. Sie spielen aber für den Wetterablauf am Boden trotzdem eine wesentliche Rolle, vor allem aber auch für die Entwicklung eines Bodentiefs.

Am 03.01.2023 soll nach der derzeitigen Berechnung des amerikanischen Wettermodells ein Höhentief genau über der nördlichen Mitte Deutschlands liegen. Mit diesem Höhentief sinken die Temperaturen am Boden. Niederschläge soll es südlich einer Linie vom Münsterland bis zur Uckermark geben. Im Zentrum des Höhentiefs sinkt die Schneefallgrenze auf 400 bis 500 Metern. So gibt es in den Mittelgebirgen aber auch in den höheren Lagen der Mitte immer wieder Schnee. Allerdings ist der Winterhauch nur von kurzer Dauer. Kurze Zeit später setzt sich wieder mildere Luft aus Westen durch. Generell ist die Berechnung eines Höhentiefs mit einer gewissen Skepsis zu betrachten. Die genaue Position des Höhentiefs wird sich bis zum Nowcast (Gegenwartsvorhersage) noch einige Male ändern.