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Hurrikan IAN wütet bei Florida

Das Tiefdrucksystem IAN hat sich südlich der Dominikanischen Republik zu einem tropischen Wirbelsturm und schließlich zu einem Hurrikan weiterentwickelt. Nach Kuba trifft IAN jetzt auf Florida.

Ein tropischer Wirbelsturm ist ein Tiefdruckgebiet, das geschlossene Isobaren (=Linien gleichen Luftdrucks) zwischen 300 und 1000 Kilometer Durchmesser in einer einheitlichen Luft besitzt. Dabei entstehen sehr hohe Windgeschwindigkeiten (> 180 Kilometer die Stunde). Tropische Wirbelstürme bilden sich in Äquatornähe und haben je nach Region unterschiedliche Bezeichnungen. So wird ein tropischer Wirbelsturm im atlantischen Ozean als Hurrikan bezeichnet, während er im pazifischen Ozean als Taifun benannt wird. Voraussetzung zur Entstehung von tropischen Wirbelstürmen sind Wassertemperaturen von mindestens 26 Grad.

In den vergangenen Stunden wütete Hurrikan IAN über dem westlichen Kuba. Dabei verrichtete er erhebliche Überschwemmungen und sorgte auch für einen landesweiten Stromausfall. Mit Windgeschwindigkeiten bis zu 205 Kilometer die Stunde, wird IAN der Hurrikanstufe 3 von 5 zugeteilt. Entwickeln sich die Windgeschwindigkeiten noch etwas weiter bekommt er Stufe 4 zugeschrieben. Aktuell befindet sich Hurrikan Ian vor der Westküste Floridas. Auch in Florida warnt die amerikanische Wetterbhörde NOAA vor lebensbedrohlichen Sturmfluten. Außerdem werden Winde in Hurrikanstärke 3 bis 4 erwartet. Die Bewohner sind aufgerufen ihre Vorbereitungen zu beschleunigen. Hinzu kommen extreme Regenfälle, die erhebliche Überschwemmungen als Folge haben werden.