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Hurrikan Irma mit Kurs auf Florida, Hurrikan Katia erreicht Mexiko

Die Wetterwelt blickt gebannt in die Karibik, nach Florida und nach Mexiko, denn nach wie vor sind die Hurrikane Irma und Jose hier mit voller Kraft unterwegs. Irma befindet sich derzeit über Kuba mit Kurs auf Florida, Katia hat Mexiko erreicht.

Nachdem sich Hurrikan Irma gestern kurzzeitig etwas abgeschwächt hatte und „nur noch" ein Hurrikan der Kategorie 4 war, hat er mittlerweile wieder mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 260 Kilometern pro Stunde Hurrikanstärke 5 erreicht. Derzeit liegt Irma über dem Norden Kubas und bringt dort neben den extremen Windböen massive Regenfälle, die mit Überschwemmungen und Wellen von bis zu 6 Metern Höhe einhergehen. Mit rund 20 Kilometern pro Stunde zieht Hurrikan Irma dabei zunehmend nordwärts in Richtung Florida, wo der Hurrikan zwischen heute Nacht und dem morgigen Sonntag erwartet wird. Mehr 5 Millionen Menschen wurden aufgefordert, Florida und die Küstenabschnitte Georgias zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen. Die Zustände sind schon jetzt katastrophal, Benzin und Essensvorräte sind knapp geworden, riesige Staus haben sich gebildet.

Unterdessen hat Hurrikan Katia die mexikanische Küste bei Veracruz erreicht und sich dabei rasch zu einem Tropensturm abgeschwächt – allerdings nicht, ohne extreme Regenfälle zu hinterlassen. Es werden Erdrutsche und Schlammlawinen in den nächsten Stunden erwartet. Nur etwa 500 Kilometer weiter südlich an der Pazifikküste Mexikos gehen derweil die Aufräumarbeiten und Bergungen nach dem schweren Seebeben am gestrigen Freitag weiter. Die Zahl der Todesopfer ist auf bislang 61 gestiegen.

Neues Ungemach droht den Karibik-Inseln Antigua, Barbuda und Anguilla durch Kategorie-4-Hurrikan Jose. Er hat derzeit Spitzenböen von 240 Kilometern pro Stunde und liegt damit nur noch knapp unter der Marke zu einem Hurrikan der Stärke 5. Auch der Osten Puerto Ricos könnte nochmals getroffen werden. Immerhin: Hurrikan Jose scheint nicht den gleichen Weg wie Hurrikan Irma einzuschlagen, sondern dreht in nördliche Richtungen ab. Zum Ende der kommenden Woche könnte er dann allerdings die Bermudainseln erfassen. wetter.net bleibt weiterhin für Sie dran!