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Im Süden droht bis Dienstag Land unter

Enorme Regenmengen bis 150 Liter pro Quadratmeter in 36 Stunden sowie starkes Tauwetter in den Alpen bis in Höhen von 2000 Meter sorgen bis Dienstag für eine stark steigende Überflutungsgefahr im Süden.

Bis Dienstag steigt die Hochwassergefahr im Süden stark. Das liegt an Verlauf und Zugbahn des Übergangsbereichs zwischen etwas weniger milder Luft nördlich und subtroischer Warmluft südlich davon sowie enorm hoher Luftfeuchtigkeit.

Am Dienstag stellt sich Aprilwetter mit Schneeregenschauern bis in tiefere Lagen ein. Danach herrscht bis Samstag ruhiges, meist trockenes Wetter. Ausgerechnet zum Wochenende wird es dann wieder trüb und zunehmend nass. Damit geht Milderung einher. Nach dem Wochenwechsel bahnt sich etwas Abkühlung an. Vom Winter fehlt aber weiterhin jede Spur.

Die Entwicklung in der neuen Woche im einzelnen:

Der Sonntag wird verregnet, Sturmtief Ottilia versorgt uns mit jeder Menge Regenwolken und teils starken bis stürmischen Windböen, mitunter regnet es ergiebig. In der Nacht auf Montag breitet sich ein intensives Regenband über dem Süden aus. Im Bereich der Donau und deren Umfeld besteht Hochwassergefahr durch rasches Anschwellen der Zuflüsse. Zusätzlich herrscht in den Alpen bis in Höhen von 1800 bis 2300 Metern Tauwetter.

Am Montag sind im Norden und in der Mitte bei teils starken Böen einige Schauer unterwegs, hier und da ist es auch längere Zeit trocken. Örtlich fällt Sprühregen. 7 bis 12 Grad stehen uns dort bevor. Über dem Süden regnet es hingegen bei teils starken bis stürmischen Böen ergiebig, die Hochwassergefahr steigt. Das Tauwetter in den Alpen verschärft das Hochwasserrisiko noch. Dazu sind es 8 bis 13, im äußersten Südwesten bis 15 Grad, lokal auch darüber. Bis Dienstagfrüh können zwischen Kraichgau, südlicher Oberpfalz und Alpenrand durchaus 80 bis 150 Liter Regen pro Quadratmeter zusammenkommen. Deshalb besteht akute Hochwassergefahr.

Zum Dienstagmorgen hin sinkt die Schneefallgrenze auf 700 bis 400 Meter, im Süden gibt es einen Temperatursturz. Am Dienstag selbst stellt sich dann windiges Aprilwetter mit Schneeregen- und Graupelschauern bis in tiefere Lagen ein. Die Schneefallgrenze liegt bei 300 bis 500 Metern. Im Nordwesten, Norden und Nordosten sowie am Rhein gehen die Schauer allerdings meist als Regen nieder. An den Alpen schneit es längere Zeit und teils ergiebig mit winterlicher Glätte. Die Höchstwerte kommen über 0 bis 8 Grad nicht mehr hinaus.

In der Nacht auf Mittwoch wird es bei Tiefstwerten von 2 bis minus 3 Grad oftmals glatt. An den Alpen kühlt es bis minus 6 Grad ab.

Am Mittwoch lassen bei minus 1 Grad an den Alpen und bis 8 Grad im Nordwesten und Norden die Schauer nach und ziehen sich in Richtung Alpenrand zurück. Auch der Wind beruhigt sich.

In der Nacht auf Donnerstag wird es dann überall kalt und frostig mit Tiefstwerten von 0 bis minus 7 Grad, in Mittelgebirgsmuldenlagen über Schnee bis minus 12 Grad und an den Alpen über Schnee lokal um minus 15 Grad. Glätte droht.

Ab Donnerstag stellt sich dann ruhiges Hochdruckwetter ein, teilweise scheint die Sonne längere Zeit, doch örtlich ist es auch neblig. Die Höchstwerte liegen zwischen 1 und 8 Grad. In der Nacht zum Freitag stehen minus 1 bis minus 5, in schneebedeckten Mittelgebirgsregionen und an den Alpen bis minus 12 Grad bevor. Im Norden sind es milder 5 bis 0 Grad.

Zum Freitag werden die Wolken im Westen und Norden zahlreicher, die Temperaturen ändern sich kaum. Am Samstag ist es oft trüb mit lokalem Nieselregen. In den Westen ziehen später Regenfälle. Die Temperaturen steigen leicht.

Zum Sonntag erfassen Regenwolken mit milder Luft unser Land und breiten sich ostwärts aus. Dazu gibt es starke bis stürmische Böen. 4 bis 13 Grad erwarten uns.Zum Wochenwechsel kühlt es dann mit 3 bis 10 Grad etwas ab, und die Schneefallgrenze sinkt bis in Mittelgebirgslagen.