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Juni im Trend zu trocken und zu warm

Der Juni tritt in die Fußstapfen seiner Vormonate, wenn auch nicht ganz so extrem. Das Temperaturplus bleibt erhalten und könnte sogar mit dem Juni 2003, dem Auftakt zum Jahrhundertsommer temperaturmäßig in Konkurrenz treten.

Während der Juni bei den Temperaturen um mehr als 3 Grad zu warm ausfallen wird, hapert es erneut bei der Regenverteilung. Vor allem sind die Mengen zu niedrig, teilweise kommt nur ein Drittel der sonst im Juni üblichen Menge zusammen. Dort, wo es schon in den letzten Wochen zu trocken war, ist in der kommenden Woche keine Linderung in Sicht, im Gegenteil. Der Regen, wenn er denn in den letzten Wochen fiel, kam teilweise zu spät oder war entweder zu wenig oder aufgrund von Starkregenereignissen floss das meiste Wasser oberirdisch ab und zu wenig konnte in die trockenen Böden eindringen.

Gerade in Regionen mit edaphisch trockenen Böen, also Böden, die aufgrund ihrer Bodenart mit einem hohen Anteil an Sand schnell austrockenen, weil sie kein Wasser halten können, sondern das Wasser rasch versickert, sind dementsprechend auch die Ernten bei Wintergerste und anderem Korn entsprechend eingeschränkt. Wo die Trockenheit nicht als limitierender Faktor wirkte, kann seit kurzem bereits das Korn geerntet werden, 1 bis 2 Wochen früher als im langjährigen Durchschnitt.

Abgesehen vom äußersten Westen und Nordwesten liegt die Sonnenscheinbilanz hingegen auf der Habenseite. Voraussichtlich wird unter dem Strich oftmals ein Überschuss übrig bleiben, betont das Team von wetter.net. In jedem Fall kommen in der nächsten Woche noch so einige Sonnenscheinstunden zusammen, die die Bilanz weiter aufbessern. Nennenswerte Regenfälle sind hingegen weitgehend Fehlanzeige.