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Kalter Dezemberstart!

Hoher Luftdruck über Nordosteuropa und tieferer Luftdruck über Südeuropa sorgen in Mitteleuropa für kalte Luftmassen aus Nordosten. In der Folge legt der Dezember einen Kaltstart mit deutschlandweit gemittelt leicht unterdurchschnittlichen Temperaturen hin.

Zusätzlich zu dem hohen Luftdruck über Nordosteuropa und dem tiefen Luftdruck über dem Mittelmeerraum entwickelt sich ein Höhentief über Norditalien und Südfrankreich.

Ein Höhentief ist ein Tiefdruckgebiet in größerer Höhe, etwa auf einem Niveau von fünf Kilometern. Diese Tiefs, meist mit niedrigen Temperaturen, sind auf den Bodenwetterkarten nicht nachweisbar, sondern nur auf der Höhenwetterkarte. Sie spielen aber für den Wetterablauf am Boden trotzdem eine wesentliche Rolle, vor allem aber auch für die Entwicklung eines Bodentiefs.

Dieses Höhentief wird in naher Zukunft immer stärker und sorgt am Wochenende für Schneefälle in Deutschland. In der Nacht von Freitag auf Samstag zieht ein Niederschlagsgebiet von Bayern über die Mitte Deutschlands hinweg. Im Zusammenspiel mit den vorhandenen kalten Temperaturen wird jeglicher Niederschlag in Form von Schnee niedergehen. Allerdings soll dieser winterliche Vorbote nur von kurzer Dauer sein. Das amerikanische Wettermodell GFS berechnet nach dem 4. Dezember wieder wärmere Temperaturen. Schneefälle würden sich demnach in die höheren Lagen zurückziehen. Auch das europäische Wettermodell ECMWF sieht ab dem 4. Dezember wärmere Temperaturen vorher. Dabei gibt es einen Unterschied zwischen dem äußersten Norden und dem äußersten Süden. Der Norden liegt bekanntlich näher an den kalten Luftmassen, wodurch sich im Norden (gegenüber dem Süden) ab dem 4. Dezember nur ein minimaler Temperaturanstieg andeutet.