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Kalter, trockener Februar mit Sonnenüberschuss

Der Februar bietet uns ein Kontrastprogramm zu den Vormonaten. Nachdem der Winter bislang zu mild ausfiel und immer wieder nur von kurzen Episoden mit Frost und Schnee unterbrochen wurde, setzt im Februar der Winter die Akzente.

Dabei führte sich der Februar in den ersten beiden Monatsdritteln noch gemäßigt auf, um im letzten Drittel mit viel Sonne und immer mehr Kälte in die Klimahistorie einzugehen. Verbreitet hat sich Dauerfrost eingestellt, der uns bis zum Monatsende erhalten bleibt.

Das hat ein Wärmedefizit zur Folge, verbreitet fällt der Monat voraussichtlich um fast 3 Grad zu kalt aus. Damit zeigt Petrus, dass er doch noch Winter kann. Das widerspricht auch nicht der generellen Erderwärmung. Winter, die ihren Namen verdienen, werden tendenziell seltener, aber nicht alle generell wärmer.

Damit nicht genug, verwöhnt uns Petrus nach äußerst trüben Dezember- und Januarwochen mit viel Sonnenschein. Örtlich zählen wir doppelt so viele Sonnenstunden verglichen mit dem langjährigen Mittelwert. Nur der Süden profitiert davon weniger, hier fallen die positiven Abweichungen weitaus geringer aus. So oder so, vor allem für den Westen eine längst überfällige Wiedergutmachung.

Im Gegenzug fallen die Regen- und Schneemengen eher bescheiden aus und erreichen stellenweise noch nicht einmal ein Viertel der sonst üblichen Menge. Lediglich südlich der Donau liegen die Summen deutlich näher am Sollwert, erreichen ihn aber nicht.

Alles in allem also ein zu trockener, sonniger und deutlich zu kalter Monat. Man darf gespannt sein, was der März aus dieser Vorlage macht. Derzeit zeichnet sich ein krasser Witterungswechsel zum kommenden Wochenende ab. Dann können wir vor allem in der Südwesthälfte das Bibbern womöglich gegen erste Frühlingsgefühle eintauschen, verrät wetter.net. Aber noch ist die genaue Entwicklung ab Freitag unsicher.