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Kaltfront über Deutschland

Gestern griff die Kaltfront von Tief Anthea von Nordwesten her auf Deutschland über, was für starke Wetter- und Temperaturgegensätze im Land sorgte. Heute kommt die Front weiter voran, sodass sich immer mehr kühle Meeresluft landeinwärts ausbreiten kann.

Gestern breiteten sich im Tagesverlauf mit der Front dichte Wolken über den Norden aus und erreichten bis zum Abend etwa eine Linie von der Eifel bis zur Uckermark. Die Sonne bekam man hier kaum zu Gesicht, stattdessen fielen aus dem tristen Grau auch ein paar Regentropfen.

Im restlichen Land gab es tagsüber dagegen freundliches und trockenes Wetter. Bis zu 12 Stunden strahlte die Sonne in den meisten Orten vom Himmel. Dabei war es zudem nochmal richtig warm. Verbreitet knackten die Temperaturen in der Südosthälfte die 30-Grad-Marke. Mancherorts zeigte das Thermometer auch über 32 Grad, wie in Rheinstetten, Kitzingen, Lahr, Mannheim, Emmendingen und Rheinau.

Von derart spätsommerlich warmen Temperaturen war man im Norden weit entfernt. Hier blieben die Temperaturen meist deutlich unter 20 Grad. So machten die Höchstwerte beispielsweise in Hamburg schon bei 15,3 Grad schlapp.

Inzwischen ist die Kaltfront weiter auf Südkurs. In einem breiten Streifen vom Westen Deutschlands bis zur Oder und Neiße bestimmen Wolken mit zeitweiligem Regen oder Nieselregen das Wetter. Vor der Front gelangt feuchte und warme Gewitterluft in den Süden, wodurch sich hier bei bis zu 27 Grad vermehrt Schauer und teils kräftige Gewitter bilden können. Im Norden lockert es hinter der Front dagegen schon wieder auf und die Sonne zeigt sich. In der eingeflossenen subpolaren Luft pendeln sich die Temperaturen zwischen 16 und 22 Grad ein.