wetter.net

Knifflige Urlaubserinnerungen: Fotografieren am Strand und unter Wasser

Nach wie vor verbringen viele Menschen die schönsten Tage des Jahres dort, wo die Sonne heiß brennt, wo man Sand zwischen den Zehen spüren und sich in salzige Fluten stürzen kann. Gerade, wenn das Wetter in Deutschland wieder kälter wird, zieht es viele ins Warme in den Süden oder gar auf andere Kontinente. Was jedoch die Urlaubsfotos mit Handys und vollwertigen Kameras anbelangt, so stellen Strand und Meer eine besondere Herausforderung dar – nicht nur für schöne bildliche Erinnerungen, sondern auch für die Geräte selbst. Was es über diese beiden herausfordernden Foto-Szenarien zu wissen gibt, zeigen wir in diesem Artikel.

Sand, Sonne, Salz: Wie sich Foto-Hardware schützen lässt

Über die besonderen Belastungen am Strand und im Meer

Schönes Wetter in einem schönen Land am Strand schreit gerade danach, die Kamera auszupacken und ein paar Bilder zu machen. Postkartenmotive sind nicht selten garantiert und vor allem sind die Fotos tolle Erinnerungen an den eigenen Urlaub. Doch egal, wie gut das Urlaubswetter auch sein mag, der Strand und das Meer sind potenzielle Gefahren für Kameras und anderes Equipment.

Gerade Amateurfotografen sind nicht selten der Meinung, dass Wasser an einem Strand der gefährlichste Faktor für eine Kamera ist. Allerdings sind es zwei weitere Dinge, die die Ausrüstung genauso stark beschädigen können. Sand und Salz nämlich stellen ein genauso großes Problem dar wie Wasser.

Das Problem ist bereits, dass etwa eine Kamera, selbst wenn sie um den Hals getragen und vor dem Sand und dem Meer geschützt ist, allein durch den Wind am Strand beschädigt werden kann. Denn dieser wirbelt feine Partikel vom Strand auf, die in die Kamera eindringen können. Auch die meisten Smartphones sind davor nicht gefeit.

Bereits ein kleines Sandkorn im Objektiv oder dem Sensor der Kamera kann diese mitunter unwiderruflich beschädigen. Sollte in einem solchen Falle doch noch eine Reparatur möglich sein, ist diese nicht selten mit hohen Kosten verbunden. Aus diesem Grund ist es wichtig, jegliches Equipment und natürlich vor allem Kamera, Smartphones und Objektive gut zu schützen.


Schutzhüllen

Bildquelle: adobe.stock | Raul | 526381430

Zum Schutz einer Kamera vor Feuchtigkeit, ist zuallererst darauf zu achten, dass das Gerät spritzwassergeschützt ist. Viele Fotografen improvisieren zusätzlich und bauen sich temporäre Schutzhüllen aus Plastiktüten. Mit ein wenig Geschick kann so etwas auch recht gut funktionieren. Die Hüllen schützen dabei nicht nur vor Wasser, sondern zudem vor Sand. Viele moderne Handys haben den Vorteil, dass sie sogar richtig wasserdicht sind. Apple nutzt bei moderneren iPhones beispielsweise diese Eigenschaft zudem immer wieder um gezielt Werbung zu machen.

Eleganter als mit selbstgebauten Schutzhüllen lässt sich das Gefahrenproblem bei Geräten ohne „eingebauten Schutz" mit einem professionellen Regenschutz lösen. Solche Schutzhüllen zum Überziehen über die Kamera und das Objektiv sind nicht allzu teuer und decken das Gerät meist noch einmal gründlicher ab als selbstgebaute Schutzhüllen. Sie schützen außerdem zuverlässig vor Staub und Sand.

Letztlich gibt es auch noch vollkommen wasserdichte Schutzhüllen für Kameras sowie Smartphones. Diese allerdings sind in der Regel speziell für die Unterwasserfotografie konzipiert – dazu an späterer Stelle mehr.


Sind Filter nötig?


Schutzhüllen jeglicher Art schützen vielleicht Kamera und Objektiv, die Linse der Kamera bleibt aber logischer Weise dabei frei – und somit auch angreifbar. Aus diesem Grund gibt es spezielle Filter, die sich auf das Kameraobjektiv schrauben lassen.

Gerade an windigen Tagen am Strand sind derlei Filter Gold wert. Denn der Wind treibt gerade feinen Sand oft über den Strand und gegen die Kamera. Auf der Linse kann solcher Sand fast wie Schleifpapier wirken und zu etlichen kleinen Kratzern führen.

UV-Filter, Verlaufs- oder Polfilter verhindern genau diesen Effekt. Außerdem lässt sich mit ihnen bei bestimmten Lichtverhältnissen gerade an hellen Tagen am Strand mehr aus den Bildern herausholen.

Sobald die Fotos für den Moment geschossen wurden, sollte trotz Filter auf der Linse, übrigens immer gleich der Objektivdeckel wieder angebracht werden. Er bietet zusätzlichen, besseren Schutz für die Linse.


Das Thema Schatten


Extreme Hitze kann Kameras und Smartphones ebenfalls erhebliche Schäden zufügen. Gerade hochwertige Kameras benötigen guten Schutz. Denn wird es besonders heiß, kommt es gar vor, dass eine Kamera sich so stark erhitzt, dass sich das Kamera-Öl verdünnt und Flecken auf den Sensor zaubert. Das versaut nicht nur die kommenden Bilder, das Ganze kann mitunter sogar irreparabel enden.

Ein weiteres Problem ist Kondenswasser. Wer seine Kamera abwechselnd etwa heißen Temperaturen am Strand und runtergekühlten Restaurants oder Bistros in der Nähe aussetzt, riskiert, dass sich Kondenswasser bildet und dass sich dieses als feuchter Film über den Sensor der Kamera legt. Das macht nicht nur die Fotos plötzlich milchiger und lässt das Objektiv leicht beschlagen. Vielmehr kann es gar passieren, dass der Motor der Kamera durch das Kondenswasser einen Kurzschluss bekommt.

Letztlich entladen sich bei extremer Hitze auch die Akkus elektronischer Geräte schneller.

Aus all diesen Gründen gilt es, die Kamera im Freien bei heißem Wetter möglichst immer im Schatten aufzubewahren, wenn sie gerade nicht genutzt wird. Hier sollte sie selbstverständlich sicher geschützt in einer Kameratasche liegen. Am besten wird das Ganze zusätzlich mit einem Handtuch (oder T-Shirt und Ähnlichem) zum Schutz vor der Sonne abgedeckt.


Fotografieren am Strand: Die besten Tipps

Bildquelle: adobe.stock | bodiaphoito | 159662880


Gleißende Sonne und das Display

Gleißende Sonne mag die Seele erfreuen und Möglichkeiten bieten, authentische und sommerliche Urlaubsfotos zu schießen. Das Display gerade bei Smartphones lässt sich bei solchem Wetter allerdings meist schlecht erkennen. Viele Kameras haben einen elektronischen Sucher mit Sucherschacht, durch den man schauen kann. Er schützt vor einfallendem Licht. Doch die Mehrzahl der Digitalkameras hat das gleiche Problem wie Smartphones.

Damit bei gleißender Sonne dennoch schöne Bilder gelingen, kann zunächst versucht werden, die Helligkeit des Displays auf die maximale Stufe zu erhöhen. Funktioniert das nicht, sollte man mit einer Entspiegelungsfolie vorgesorgt haben. Diese wird einfach auf das Display geklebt. Durch den Entspiegelungs- oder Polarisationseffekt blendet die Sonne nicht so und es lässt sich besser erkennen, was gerade auf dem Display zu sehen ist.

Zusätzlich ist die einfachste, aber doch wirkungsvolle Methode, das Display mit der Hand oder anderen Hilfsmitteln wie einem Sonnenschirm vor Licht abzuschotten.


Badebekleidung und Problemzonen: Die Pose machts


Wer am Strand ein paar Bilder des Partners oder der Partnerin oder auch von Freunden oder Familienmitglieder machen möchte, sollte stets darauf achten, dass diese mit ihrer Figur zufrieden sind. Ohne Kleidung fühlen sich nicht alle Menschen gleich wohl. Umso wichtiger ist es, darauf zu achten, jeden in möglichst geschickten Posen abzulichten und das Zurschaustellen von Problemzonen tunlichst zu vermeiden. So tritt man niemandem auf den Schlips und schmeichelt den Fotografierten indirekt. Doch welche Posen eignen sich besonders gut?

  • Grundsätzlich sehen viele Posen am Strand gegen das Licht hinter dem Meer bezaubernd aus. Ein weiterer Vorteil davon: Oft ist nur die Silhouette aber keine genauen Details des Körpers zu erkennen.
  • Für Posen im Liegen winkelt man die Beine am besten an und legt sie übereinander – dadurch wirken sie schmaler. Zudem gilt es, den Bauch anzuspannen.
  • Gerade Frauen wünschen sich oft längere Beine. Auf Fotos am Strand lässt sich dafür gut tricksen indem zum Beispiel das Laufen im Sand fingiert wird. Stellt man sich für das Fotomotiv auf Zehenspitzen, wirken die Beine nicht nur länger, die Pose strafft sie auch für festere Beine.
  • Bei Fotos mit Rückenansicht ist es besonders wichtig, ebendiesen Rücken durchzustrecken. Ein Blick über die Schulter macht den Oberkörper zudem schmaler und wirkt charmant und elegant und gleichzeitig selbstbewusst.
  • Übrigens bestimmt jeder Fotografierte zu einem gewissen Teil nicht nur durch die Posen selbst mit, wie gut die Figur ist, die er am Strand macht. Auch die Badebekleidung trägt dazu ihren Teil bei. Männer greifen am besten zu Badehosen, die nicht zu kurz sind. Andernfalls wirkt man eventuell untersetzt. Wer einen Bauchansatz hat, wählt ein Modell, dass möglichst auf dem Bauch sitzt. Das schmeichelt der Silhouette.
  • Für Frauen eignen sich vor allem Badeanzüge, weil sie oft gezielt so geschnitten sind, dass sie die Figur formen und Problemstellen kaschieren können. Wer sich als Frau etwa mit seinem Bauch nicht wohlfühlt, kann gar zu einem Badeanzugkleid greifen. So etwas gibt es und es sieht schicker aus als man vielleicht meinen würde.

Strandszenarien und Sonnen-Impressionen leichtgemacht

Wenn Fotografen von „Strandfotografie" sprechen, dann sind dabei nur selten Fotos gemeint, bei denen Menschen im Fokus stehen. Sie können natürlich Teil der Bildkomposition sein, in der Regel geht es aber um Natur und Landschaft.

Um lange Sandstrände und Dünen, türkises Meer, schäumende Gischt und die auf- und untergehende Sonne professionell abzulichten, sollten zunächst die Grundlagen des Bildaufbaus beherrscht werden. Diese umfassen ganz verschiedene und wichtige Regeln der Fotografie. Vom Bildformat, über die Perspektive bis hin zu bestimmten Regeln, wie der Drittelregel und dem Goldenen Schnitt hilft das Grundlagenwissen des Bildaufbaus ganz stark dabei, ein hochwertiges Endergebnis zu erzielen.

Am Meer und an Stränden gibt es schließlich noch einige spezielle Regeln, von denen wir die vielleicht wichtigsten drei kurz nennen möchten:

  • Ein schiefer Horizont sieht gerade bei Fotos des Meeres nicht gut aus. Schließlich soll das große Blau ja nicht aus dem Foto auslaufen.

  • Bei der Strandfotografie und dem erwähnten horizontal ausgerichteten Horizont kommt es recht schnell zu Monotonie in den Fotos. Abwechslung und Spannung bekommt man recht einfach durch Diagonalen im Bild. Der Übergang von Wasser zu Land oder ein Steg und ähnliche Dinge eignen sich hierfür.

  • Wer ein größeres Stück Strand oder Küstenlandschaft ablichten möchte, sucht sich am besten einen erhöhten Standort. Das können Felsen neben einem Strand sein oder etwa eine Klippe.

Makros: Spannende Details im Großformat

Bildquelle: adobe.stock | Haiderose | 521182145

Der Strand macht sich nicht nur im Großen als Fotomotiv hervorragend, er beinhaltet auch eine Welt der Details, der Formen, Farben und Haptik im Kleinen, die entdeckt werden will. Es lohnt sich daher, ein Makroobjektiv mitzunehmen und sich im Sand auf die Suche nach spannenden Objekten zu machen. Man denke dabei etwa an:

  • Krebse und andere kleine Tierchen
  • das Gefieder von Möwen und Details der Vögel
  • Muscheln
  • geschliffenes Glas
  • getrocknete Seesterne
  • Schwemmholz
  • schöne Steine
  • bunten Sand
  • Algen und Tang
  • Gräser
  • Federn im Sand

Besonders gut geeignet für Detailfotos solcher Objekte am Strand ist beispielsweise ein 105 mm Makroobjektiv mit einer Lichtstärke von 2,8. Das ist wie geschaffen für diese Art von Fotos.

Die Blende kann dabei vollständig geöffnet werden, ganz egal, was die Kamera anzeigt. Neben den tollen Unschärfen und scharfen Details hat die offene Blende einen weiteren Vorteil: Selbst, wenn die Lichtverhältnisse einmal eher mau sein sollten, lässt sich so noch gut aus der Hand fotografieren.

Leichtbekleidete Menschen und das Rechtsthema

Solange man niemanden durch die Art und Weise des Fotografierens direkt belästigt (sprich: niemand Fremden gezielt am Strand fotografiert), sondern ihn einfach als Teil eines Fotos mit ablichtet, bekommt man rechtlich keine Probleme. Anders sieht es allerdings mit dem Teilen bestimmter Fotos im Internet aus.

Wer zum Beispiel an einem deutschen Strand, etwa auf Rügen, einen anderen Urlauber ablichtet und dieses Bild auf seinem Social Media Kanal teilt, kann aufgrund des Kunsturhebergesetzes Ärger bekommen. Dieses Gesetz regelt das Recht am eigenen Bild und gemäß § 22 dürfen Fotos „nur mit Einwilligung des Abgebildeten verbreitet oder öffentlich zur Schau gestellt werden". Zwar greift dieses Gesetz natürlich nicht nur bei Aufnahmen am Strand. Doch gerade Menschen, die ohne Zustimmung in Badekleidung und somit teilweise nackt fotografiert werden, reagieren häufig nicht erfreut auf die Veröffentlichung ihrer Fotos.

Neben zivilrechtlichen Ansprüchen kann es im Falle einer Klage sogar zu einem strafrechtlichen Verfahren kommen, da die Tat nach § 33 KUG eine Straftat darstellt und mitunter gar mit Freiheitsentzug bestraft wird. Wer in einem anderen Land Urlaub macht, sollte sich unbedingt über die dortigen Gesetze hierzu informieren.


Fotografieren beim Schwimmen und Tauchen: Die besten Tipps

Unterwassergehäuse und Wasserdichtigkeit

Sowohl für Kameras als auch für Smartphones gibt es, wie bereits anfangs erwähnt, spezielle Unterwassergehäuse. Wer sich ein solches zulegt, um Fotos beim Schwimmen und Tauchen im Meer zu machen, sollte unbedingt auf eine hervorragende Qualität und renommierte Hersteller und Produkte achten. Denn nichts ist ärgerlicher als teure Geräte zu beschädigen oder gar zu zerstören, nur, weil man bei deren Schutz ein wenig sparen wollte.

Besonders wichtig ist zudem, darauf zu achten, bis zu welcher Tiefe die Unterwassergehäuse verwendbar sind. Eine besonders beliebte Schutzhülle ist etwa die „DiCAPac WP-S10". Viele Profifotografen nutzen dieses Gehäuse, sie sind sich aber bewusst, dass sie damit maximal 5 Meter unter Wasser fotografieren können. Nur so ist absolute Wasserdichtigkeit garantiert.

Schwimmhilfen für ruhige Fotos

Bildquelle: adobe.stock | kichigin19 | 354022393


Es gibt spezielle Unterwassergehäuse, in die eine Art Schwimmhilfe integriert ist. Sie dient dazu, das Gerät unter Wasser stabiler halten zu können, um so ruhigere Fotos schießen zu können. Die Firma „Nauticam" stellt etwa solche Gehäuse her.

Das Nauticam-Unterwassergehäuse für die beliebte „Canon EOS R5"-Kamera ist beispielsweise mit zwei Griffen rechts und links ausgestattet, an denen sich die Kamera unter Wasser gut führen lässt. Gleichzeitig ist Zugang zu allen wichtigen Funktionen der Kamera gewährleistet. Solche Ausstattung hat allerdings ihren Preis.

Wer nur hobbymäßig fotografiert, kann auf wasserdichte Handstabilisatoren zurückgreifen. Solche gibt es auch für Smartphones bereits für humanes Geld.


Schnorchel-Grundkenntnisse als Basis


Wer nicht tauchen, sondern mit seiner Kamera allein an der Wasseroberfläche unterwegs sein und nach unten fotografieren möchte, sollte zumindest einige Schnorchel-Grundkenntnisse beherrschen. So macht das entsprechende Fotografieren im Meer deutlich mehr Spaß und es ergeben sich bestimmt vermehrte Chancen auf gute Motive.

Man braucht fürs Schnorcheln im Grunde nur eine Taucherbrille mit Schnorchel. Zusätzliche Schwimmflossen sind praktisch, aber nicht einmal unbedingt notwendig. Fürs Schnorcheln selbst sind vor allem folgende Dinge wichtig:

  • Vor dem Schnorchelgang sollte die Augen und Nasenpartie der Taucherbrille wasserdicht eingeschlossen sein.
  • Der Schnorchel muss fest zwischen den Zähnen befestigt werden (leicht draufbeißen!).
  • Am besten erst im Stehen unter Wasser schauen, um zu prüfen, ob alles dicht ist. Falls nein, kann dann noch einmal alles leicht korrigiert werden.
  • Sind Flossen vorhanden, können diese im Wasser anschließend angelegt werden. Hier geht das deutlich leichter als noch an Land oder Bord.
  • Die ungewohnte Atmung kann am Anfang gerade, wenn direkt losgeschwommen wird, Probleme bereiten. Deshalb ist es sinnvoll, sich zunächst im Stehen an sie zu gewöhnen.

Licht unter Wasser: Blauer Schein


Wer noch nicht oft unter Wasser fotografiert hat, wird am Anfang vielleicht Probleme mit einem Blaustich der Fotos haben.

Um dem „blauen Schein" des Wassers beim Fotografieren entgegenzuwirken, ist es ratsam, im manuellen Modus der Kamera zu fotografieren und den Blitz zum Ausleuchten des Motivs gezielt zu nutzen. Außerdem ist es absolut üblich, dass professionelle Fotografen ihre Unterwasseraufnahmen auch nachbearbeiten. Mit einer Anpassung von Farbstich, Beleuchtung sowie hellen und dunklen Anteile sowie einem Weißabgleich lässt sich ein schönes Licht zu erzeugen.


Auf Augenhöhe und von oben: Unterwasser-Stilistik


Was die Stilistik der Fotos im Meer anbelangt, gilt es schließlich mit unterschiedlichen Perspektiven zu experimentieren. Als besonders spannende Perspektiven haben sich Fotos auf Augenhöhe eines Objektes und Fotos von oben erwiesen.

Während sie Abschnitte eines Riffs oder Fischschwärme besonders gut von oben einfangen lassen, lohnt es sich, für größere Meerestiere oder Pflanzen etwas weiter hinabzutauchen.

Die tollsten Aufnahmen von Details nämlich nimmt man auch unter Wasser aus der Nähe auf. Hier können sich Makroobjektive also noch einmal lohnen.


Salzwasser und Kameras: Eine aggressive Kombination


Wir können es abschließend nur noch einmal erwähnen, um wirklich jeden Fotografiebegeisterten vor Beschädigungen an Kamera und Handy zu schützen: Salz und Wasser stellen eine aggressive Mischung dar. Wasser sollte sowieso nicht an die Kamera kommen und das Salz tut den Bestandteilen ebenfalls nicht gut.

Deshalb ist bei Strandbesuchen mit dem Equipment auf keinen Fall fahrlässig zu handeln. Der Schutz vor dem Meereswasser, dem Sand sowie der Hitze entscheiden nicht nur über später gelungene Fotos, sondern das Überleben der Ausrüstung in der schönen sommerlichen Umgebung.


Zusammenfassung und Fazit


Selbst mit Mittelklasse-Smartphones lassen sich heute Urlaubsfotos schießen, für die noch vor wenigen Jahren ein ganzes Team mit High-End-Ausrüstung nötig gewesen wäre. Dennoch bleiben Strand und Meer knifflige Umgebungen, um wirklich das fotografische Maximum herauszuholen. Wem es aber gelingt und wer einige Aspekte im Hintergrund behält und sich entsprechend vorbereitet, dem winkt ein großartiges Ziel: atemberaubende Fotos, statt reiner und oft generischer Schnappschüsse.



Autorenprofil:

Ein Artikel von Sebastian Menninger

Studium der Biologie und Meteorologie, anschließend Arbeit als freier Redakteur für verschiedene Zeitschriften und Zeitungen im Bereich Wetter, Meereskunde und Kunst