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Kräftige Schneefälle im Alpenraum bis Samstag

Bis zum dritten Adventswochenende werden Teile der Alpen mit erheblichen Neuschneemengen versorgt. Vor allem Ostfrankreich, die Schweiz sowie die Deutschen Alpen und der Westen Österreichs müssen sich auf größere Schneezuwächse einstellen.

Ursache für diese Entwicklung ist Tief Siro über dem nördlichen Atlantik, das feuchte und kalte Luft anzapft, die sich bis nach Mitteleuropa durchsetzen kann. Im Wochenverlauf bekommt Tief Siro zudem Unterstützung durch ein weiteres Tief über der Nordsee, das für einen weiteren Feuchtenachschub sorgt. Dabei werden die Wolken von Nordwesten her gegen die Alpen gedrückt, weshalb es vor allem zwischen den Seealpen (Ostfrankreich), dem Wallis, der Zentralschweiz, Vorarlberg, Tirol und den Deutschen Alpen zeitweise kräftig schneien wird.

Den ersten Schwung Neuschnee gibt es aktuell, wobei in Staulagen zwischen 15 und 20 Zentimeter Neuschnee vom Himmel kommen können. In den Wintersportgebieten wird man sich darüber sicherlich freuen, während Autofahrer sich auf glatte Straßen einstellen sollten. Nachfolgend beruhigt sich die Wetterlage zur Wochenmitte erst einmal, sodass man in den Wintersportorten durchaus das freundliche Wetter im Schnee verbringen kann. Seit Anfang des Monats haben nun ja auch immer mehr Skipisten geöffnet.

Weiterer Neuschnee wird in der Nacht zum Donnerstag bzw. am Donnerstag erwartet. Auch am Freitag wird es in den Alpen zum Teil ergiebige Schneefälle geben. Zwischen Allgäu, Vorarlberg und Zentralschweiz berechnen die Wettermodelle derzeit sogar Starkschneefälle mit Zuwächsen von bis zu 30 Zentimetern.

Bis einschließlich Samstag schneit es im Alpenraum noch, doch dann setzt sich von Westen her deutlich mildere Luft durch, sodass die Schneefallgrenze sukzessive auf 1800 Meter steigt. Nachfolgender Regen führt unterhalb von 1800 Metern also zu erheblichen Tauvorgängen. Ob sich im Laufe des Sonntags und in der neuen Woche im Umfeld der Alpen die Wetterlage dann tatsächlich beruhigt, hängt davon ab, wie stark sich der hohe Luftdruck über Südosteuropa ausweitet. Bis dahin kommen Wintersportler in vielen Regionen der Alpen aber erst einmal auf ihre Kosten.