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Linderung der Trockenheit lässt auf sich warten

Mit der sich bei uns einstellenden Grenzlage zwischen dem nassen und milderen Südwesten und Süden des Kontinents und dem kälteren und meist trockenen Norden und Osten erhalten auch die Hoffnungen auf ein Ende der Trockenheit ein neuerlichen Dämpfer.

Weiterhin werden durch die übermächtigen Hochs im Osten, Norden und Nordwesten des Kontinents regenträchtige Tiefdruckgebiete über den Frankreich in Richtung Mittelmeer gesteuert. Nur in Ausnahmefällen gelingt es den Tiefs, über uns hinweg nach Norden zu wandern und etwas Regen zurückzulassen, so beispielsweise am Samstag. Da immer wieder hoher Luftdruck mitmischt, werden die Tiefs auf ihrem Weg zu uns rasch schwächer, die Regen- und Schneemengen bleiben niedrig.

In der zweiten Wochenhälfte der nächsten Woche deutet sich dann eine windigere Westlage an, mit der es milder und vorübergehend auch etwas nasser werden könnte. Ob es Wind und Regen tatsächlich bis zu uns schaffen, ohne über Westeuropa bereits viel Kraft zu verlieren und ob damit eine unbeständigere, feuchtere Witterung eingeleitet wird, darf nach den bisherigen Erfahrungen jedoch bezweifelt werden. Schon oft wurden in diesem Jahr die Hoffnungen auf Regen enttäuscht.

Eine durchgreifende Entspannung in Sachen Dürre und niedrige Flusspegel ist nach wie vor nicht in Sicht, so das Team von wetter.net. Regenfälle am Samstag und die Regenfälle am Montag im Süden können das Niedrigwasser nicht wirklich beseitigen, höchstens vorübergehend leicht lindern. Frachter können mit nur einem Drittel der sonst üblichen Ladung den Rhein entlang fahren, die Verteilung des Kraftstoffs und die drohende weitere Verknappung bleiben damit weiterhin eine Herausforderung.