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Luftmassengrenze bringt gefährliche Grenzwetterlage am Freitag

Unterschiedlich temperierte Luftmassen prallen am morgigen Freitag über Deutschland aufeinander: Während der Süden im Schnee versinkt und mit Dauerfrost auch am Tag zu tun hat, breitet sich über den Norden bei bis zu 7 Grad Regen aus. Im Übergangsbereich kann es gefährlich glatt werden.

In der Südhälfte herrscht seit Tagen tiefster Winter, im Norden ist davon nichts zu merken. Kurz vor dem Wochenende wird es dabei nochmals richtig spannend, denn es bahnt sich eine Grenzwetterlage an. Die Warmfront von Tief Donald, dessen Zentrum weit über Lappland liegt, reicht von der Ostsee über die Tiefebene und NRW bis nach Belgien und bringt feuchtmilde Luft, kurzum: Die Temperaturen steigen und es fällt nach anfänglichem Schneeregen in den frühen Morgenstunden zeitweise Regen. So geht es am Freitag im Nordwesten bis auf 7 Grad rauf.

Ganz anders sieht es im Süden aus, wo bei minus 5 bis 0 Grad größtenteils Dauerfrost herrscht. Hier kann sich zwischen Wolken und Nebelfeldern anfangs mal die Sonne zeigen, doch aufgrund der nahenden Warmfront setzen am Nachmittag von Norden her wieder kräftige Schneefälle ein.

Im Übergangsbereich zwischen kalter und milder Luft wird es besonders kritisch. Das betrifft insbesondere die Gebiete zwischen Saarland, zentralen Mittelgebirgen und Lausitz. Hier sind Schnee, Schneeregen und gefrierender Regen möglich, sodass es auf den Straßen teilweise spiegelglatt wird. Erst in den Abendstunden steigt die Schneefallgrenze über dem Bergland auf 600 bis 900 Meter, wodurch immer häufiger Regen statt Schnee zu erwarten ist. Bis dahin ist auf den Straßen aber größte Vorsicht angesagt!