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Luftmassengrenze mit Schnee und Eisregen

In diesem Artikel wird die anstehende Luftmassengrenze am kommenden Mittwoch untersucht. Dabei werden die Wettermodelle GFS, ECMWF und ICON in ihren Berechnungen miteinander verglichen.

Eine Luftmassengrenze ist ein lokales Gebiet, bei dem zwei Luftmassen unterschiedlicher Temperatur und/oder Feuchte aufeinandertreffen und keine der beiden die andere Luftmasse verdrängen kann. Oft gibt es entlang dieser Grenze starke Niederschläge zu beobachten, die im Sommer als Starkregen und in den Wintermonaten als Starkschneefälle niedergehen können. Blitz und Donner oder Wintergewitter mit Graupel sind dabei nicht ausgeschlossen.

In der Nacht vom morgigen Dienstag auf Mittwoch erreicht den Süden Deutschlands eine Warmfront. Die Warmfront trifft auf die dort herrschenden kalten Luftmassen, wodurch zu Beginn Niederschlag in Form von Schnee fällt. Nach und nach verdrängen die warmen die kalten Luftmassen. So gehen die Schneefälle im äußersten Süden nach gewisser Zeit in Regen über. Nach den Berechnungen des amerikanischen Wettermodells GFS liegt die Grenze zwischen Schnee und Regen etwa entlang einer Linie Stuttgart-München. Nördlich dieser Linie fällt Schnee, südlich davon regnet es. Entlang dieser Linie kommt es auch zusätzlich zu Eisregen. Auch die Berechnung des europäischen Wettermodells ECMWF sieht die Grenze ebenfalls entlang einer Linie Stuttgart-München. Die Berechnung des deutschen Wettermodells ICON sieht die Luftmassengrenze etwas weiter südlich, verlaufend von Offenburg bis nach Rosenheim.