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Massive Unwetterschäden in Österreich und Oberitalien

Wie von wetter.net bereits gestern angekündigt, wüten in Österreich und dem Norden Italiens schwere Unwetter mit Starkregen, Gewittern, Hagel und Sturmböen. Dabei kam es zu enormen Schäden infolge von Erdrutschen und Überflutungen.

Ursache für das unwetterträchtige Wetter im Alpenraum und in Norditalien ist eine markante Luftmassengrenze über der Region. Während rund um das Mittelmeer subtropisch heiße Luft seit Wochen das Wetter bestimmt, strömt über West- und Mitteleuropa mäßig warme Luft südostwärts. Über den Alpen prallen beide unterschiedlich temperierte Luftmassen aufeinander, was zu einem ausgeprägten Regen- und Gewitterband zwischen der Ostschweiz, Oberitalien und Österreich gesorgt hat.

Riesige Gewittercluster liegen seit heute Nacht vor allem über dem Norden Italiens sowie über Tirol und Kärnten und bringen auch riesigen, teils tischtennisballgroßen Hagel. Dabei wurden auf Campingplätzen beispielsweise Zelte zerstört, aber auch Autos beschädigt. Im Bundesland Salzburg ist vor allem der intensive Regen ein Problem. Die großen Wassermassen haben Schlammlawinen, Erdrutsche und Überschwemmungen ausgelöst. Besonders betroffene Täler sind das Zillertal, das Gasteinertal und das Stubaital. Schlammig-braune Massen strömten auch in der Steiermark mit enormen Geschwindigkeiten von den Bergen in die Täler, wo Autos und Straßen regelrecht weggerissen und Häuser zerstört wurden. Dabei gab es auch vermisste und verletzte Menschen.

Erst morgen, wenn der Regen endlich abgezogen ist und Hoch Katja für mehr Sonnenschein sorgt, wird wohl das ganze Ausmaß sichtbar. Doch schon jetzt steht fest, dass die Schäden in Österreich und Oberitalien in die Millionenhöhe gehen.