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Mildes Wetter lässt Schnee in den Alpen verschwinden

Der rekordverdächtig milde Witterungsverlauf der letzten Tage hat die Schneedecke in den Alpen und auf den Mittelgebirgsgipfeln deutlich schrumpfen oder verschwinden lassen. Aus den Tälern und mittleren Lagen ist der Schnee mittlerweile verbreitet verschwunden, weiß ist es nur noch in den höheren Lagen. Tiefer gelegene Skigebiete haben nur noch einen eingeschränkten Betrieb, oder müssen sogar ganz pausieren. In der neuen Woche verschärft sich die Situation noch weiter, da es sehr mild bleibt.

Wie steht es um den Wintersport?

Langlaufen ist mittlerweile kaum noch möglich, da auf vielen Routen kein oder nicht ausreichend Schnee liegt. Die meisten Skigebiete der Alpen bleiben aber befahrbar, verbreitet liegt die Schneegrenze bei ca. 1500 Metern. Durch Kunstschnee sind viele Talabfahrten auch in tiefere Lagen befahrbar. Sie ziehen sich als weiße Bänder durch eine schneefreie, grüne bis braune Wiesenlandschaft. Im Gegenteil dazu ist die Schneesituation in höheren Lagen jenseits der 2000 Meter gut. Das ist der sehr nassen Witterung des diesjährigen Winters geschuldet, was in diesen Höhen zumeist als Schnee niederging. Schon zu Winterbeginn kamen große Schneemengen zusammen, diese schmelzen auch bei milderen Wetterphasen nicht so schnell weg.

Kommt in den nächsten Tagen noch etwas Schnee hinzu? In der Nacht auf Dienstag fällt bis unter 1000 Meter in den Nordalpen etwas Neuschnee, am Mittwoch immerhin noch etwas in höheren Lagen über 1500 m. Ansonsten heißt es weiterhin: Tauwetter. Das gilt besonders für den Donnerstag und Freitag, dort steigen die Temperaturen deutlich an: Die 0 Grad Grenze steigt in den Nordalpen zeitweise bis auf 3000 m. Zwar wird es danach etwas kühler, unter 2000 Metern ist jedoch weiterhin kein nennenswerter Schneefall in Sicht.