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Mittelmeer im Visier neuer Unwetter

Schlechte Zeiten für die Mittelmeerländer: Nach heftigen Unwettern Anfang des Monats mit mehreren hundert Litern Regen stehen neue Starkregenfälle und Gewitter dem gesamten Mittelmeerraum mindestens bis Mitte nächster Woche bevor.

Erst zu Monatsbeginn hatte es insbesondere Italien mit anhaltend massiven Regenfällen schwer getroffen. Der heftige Regen führte zu Hochwasser in Oberitalien, Erdrutschen in den Alpen und Dolomiten und katastrophalen Verhältnissen auf Sizilien. Nach einer vorübergehenden Beruhigung stellt sich ab morgen wieder eine äußerst ungünstige Wetterlage zunächst am östlichen Mittelmeer, im Verlauf dann auch am westlichen Mittelmeer ein.

Tiefer Luftdruck nistet sich ab Freitag über der Kleinen Syrte ein. Damit sind dichte Wolken mit teils unwetterartigem Regen zwischen Süditalien und Griechenland verbunden. Dazu kommen Gewitter, in Albanien und im Pindos sinkt zudem die Schneefallgrenze. Am Samstag stellen sich dann außerdem zwischen Südfrankreich, Sardinien und Tunesien heftige Regengüsse mit eingelagerten Gewittern ein. Des Weiteren folgen vom Atlantik im Zuge eines Tiefausläufers vor allem in Portugal Starkregenfälle, die sich am Sonntag über die gesamte Iberische Halbinsel und in den Süden Frankreichs ausweiten. Derweil dreht ein weiteres Tief über der Türkei und Griechenland am Sonntag und Montag seine Kreise – weitere Unwetter durch intensiven Regen sowie Erdrutsche und Überschwemmungen drohen. Auch auf dem Balkan, über der Adria und in Italien drohen heftige Regenfälle, die aufsummiert in den kommenden Tagen locker 250 Liter Regen pro Quadratmeter bringen können.