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Nach dem Alpen-Schneechaos macht der Winter Feierabend!

Der November ist bisher 1,5 Grad wärmer als in langjährigen Durchschnitt. An dieser positiven Abweichung wird sich auch so schnell nichts ändern. Das Alpenschneechaos dauert noch bis einschließlich morgen an, dann wird es auch dort langsam ruhiger werden.

Ein Hoch aus Russland streckt seine Fühler langsam bis nach Mitteleuropa aus und damit beruhigt sich die Wetterlage nach und nach. Zunächst gibt es aber ab heute Nachmittag bis morgen Mittag im Westen von Deutschland noch viel Regen, in den höheren Lagen (ab 400 m) sogar Schneeregen oder Schnee. Da kann es besonders in Eifel, Westerwald und Hunsrück wieder richtig weiß werden.

Noch ist das wuseln die Tiefs Ingmar und Heiner um Deutschland herum. Sie bringen in der kommenden Nacht im Westen viel Regen, in den Hochlagen sogar Schnee. Hier ist mit einem kleinen Schneechaos zu rechnen. Sonst wird es in den kommenden Tagen europaweit ruhiger, der Kampf der Luftmassen endet langsam und die Milderung kann sich meist in allen Höhenlagen durchsetzen. Ab Wochenmitte erwarten wir ruhiges Novemberwetter und das wird meist grau oder neblig ausfallen. Die Sonne macht sich rar. Das Wetter wird dann auch richtig langweilig bleiben und das wohl bis Monatsende. Ein neuer Wintereinbruch ist dann nicht mehr in Sicht" erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterdienst Q.met gegenüber dem Wetterportal wetter.net.

So geht es in den kommenden Tagen weiter:

Montag: 4 bis 13 Grad, im Westen Regen, sonst viele Wolken, kaum Niederschlag

Dienstag: 3 bis 9 Grad, im Westen Wolken und weiterhin Regen, in den Hochlagen auch Schneeregen oder Schnee, sonst mal Sonne, mal Wolken und meist trocken

Mittwoch: 4 bis 12 Grad, trüb und grau, ab und zu Sonne

Donnerstag: 5 bis 12 Grad, überwiegend trocken, selten Sonnenschein, bei Dauernebel kaum über 0 Grad

Freitag: 6 bis 12 Grad, mal Sonne, mal Wolken, lokal auch den ganzen Tag Dunst oder Nebel

Samstag: 7 bis 12 Grad, viele Wolken, Dunst, Nebel, kaum Sonnenschein

Sonntag: 7 bis 11 Grad, graues Novemberwetter, in der Höhe oft wärmer als im Tal, dort oft Dauernebel

Kurz gesagt: Beim Wetter passiert ab Wochenmitte kaum noch etwas. Das typische Novembergrau überwiegt. Dort wo sich der Dunst oder Nebel den ganzen Tag hält, wird es kaum mehr als 0 Grad geben, kommt die Sonne raus, werden teilweise mehr als 10 Grad erreicht. Das wird besonders auf den Bergen der Fall sein!

Bis Monatsende ist in Deutschland kein neuer Wintereinbruch in Sicht. Das ist zumindest der Stand aus heutiger Sicht" so Wetterexperte Jung.