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Nach den Schneemassen: Zermatt bleibt von der Außenwelt isoliert

Nach den enormen Schneefällen in den Südalpen bleibt die Lage vor allem in Zermatt weiter angespannt. Die Bahnstrecke konnte bislang nicht geöffnet werden. Mehrere tausend Menschen bleiben daher weiter von der Außenwelt abgeschnitten.

Zu groß sind die Schneemassen, um sie schnell genug zu räumen. Damit können zahlreiche Touristen erst einmal nicht abreisen, Einheimische ebenfalls ihren Ort nicht verlassen. Die Lage ist insgesamt angespannt, aber nicht bedrohlich. Es wird mit Hochdruck daran gearbeitet, die Bahnstrecke schnellstmöglich frei zu bekommen. Allerdings sind weitere Lawinenabgänge in der Umgänge ein großer Unsicherheitsfaktor. Aufgrund der enormen Schneemassen kann es zu spontanen Lawinen kommen, die die freigelegten Stellen wieder verschütten können.

Um die Lawinengefahr sowohl in der Südschweiz als auch in den französischen und italienischen Alpen zu minimieren, sollen kontrollierte Lawinensprengungen durchgeführt werden. Dazu werden Sprengladungen per Hubschrauber abgeworfen. Durch die Sprengung lösen sich Schneebretter und führen zu einer Entlastung der gesamten Schneedecke.

Wenngleich morgen nochmals Schneefälle im besagten Dreiländereck erwartet werden, wird mit einer leichten Entspannung in den kommenden Tagen gerechnet. Bis zum Wochenende folgt dann kein weiterer Neuschnee.