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Nach Regentief Zacharias: Regendefizite regional ausgeglichen

Wie erwartet hat Tief Zacharias am gestrigen Samstag vor allem zwischen dem Südwesten, den Mittelgebirgen und der Sachsen für reichlich Regen gesorgt. Teilweise kamen in 24 Stunden mehr als 40 Liter pro Quadratmeter vom Himmel. Im Norden wartet die Natur hingegen weiter auf Nässe.

Absoluter Spitzenreiter war die Station Tholey im Saarland mit 46 Litern, gefolgt von Trier mit 36 Litern und Ruppertsecken (RLP) sowie Schwarzburg (Thüringen) mit je 35 Litern. Das rheinhessische Alzey kam auf 30,2 Liter, in Hessens Süden fielen bis zu 27 Liter. Der meiste Niederschlag fiel also wie erwartet zwischen Saar, Hunsrück, Hessen, Thüringen und dem westlichen Sachsen. Aber auch die Südhälfte ging infolge von schauerartigem Regen und örtlich kräftigen Gewittern nicht leer aus. Fast überall wurde im Süden der Boden mal nass, wobei Baden-Baden mit 27 Litern und Leutkirch-Herlazhofen mit 22 Litern die größten Regensummen verzeichneten.

Spannend war, wie viel Regen tatsächlich im bislang viel zu trockenen Brandenburg ankommt und wie von wetter.net prognostiziert lag die Niederschlagsgrenze genau zwischen Prignitz, Berlin und Oderbruch. Somit kamen Potsdam, Berlin-Tegel und Frankfurt/Oder immerhin auf 2 Liter, wohingegen es beispielsweise in Angermünde oder Neuruppin trocken blieb. Im südlichen Brandenburg wurden bis zu 13 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen. Dennoch: Gerade für die Osthälfte, die seit Wochen von Dürre gezeichnet ist, war das mal wieder viel zu wenig.

Auch die gesamte Nordhälfte ging erwartungsgemäß leer aus. Lediglich in Lüchow kamen infolge von Schauern 2 Liter Regen vom Himmel, in der südlichen Tiefebene wurden ein paar Tropfen und damit keine nennenswerten Mengen gemessen. Zwischen Ems, Bremen, Hamburg, Holstein und Rostock sorgte reichlich Sonnenschein den gesamten Tag über für trockenes Wetter – zur Freude der meisten Ausflügler, zum Leidwesen der Landwirte und Hobbygärtner.