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Nach Unwetter neuer Felssturz in der Schweiz

Eine Woche nach den verheerenden Felsstürzen im schweizerischen Bondo (Graubünden) gab es gestern Abend erneut einen Murgang mit Geröll und Schlamm infolge eines Unwetters. Mehrere Häuser wurden zerstört.

Betroffen war auch der Nachbarort Promontogno. Besonders die Hauptstraße, die die Schweiz mit Italien verbindet und bereits vor einer Woche von vier Millionen Kubikmetern Geröll zugeschüttet wurde, ist erneut arg in Mitleidenschaft gezogen worden. Mehrere Häuser sind durch den Abgang von Gestein zerstört worden. Vorübergehend waren Menschen in Gebäuden eingesperrt; sie konnten jedoch zwischenzeitlich befreit werden. Bislang ist unklar, ob Menschen verletzt wurden oder noch vermisst werden. Heute Morgen wurde zudem eine Schlammlawine beobachtet, die sich über mehrere hundert Meter ausbreitete. Dem Felssturz war ein heftiges Unwetter mit starken Regenfällen vorausgegangen.

Erst vergangene Woche hatten sich in Bondo zwei Felsstürze ereignet. Sie waren zwar erwartet wurden, wann und in welchem Ausmaß dies geschehen sollte, war jedoch nicht klar. Seit her werden 8 Menschen vermisst, darunter 4 Personen aus Deutschland.