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Nachtfrostgefahr lässt Hobbygärtner und Landwirte zittern

Die kommenden drei Nächte sind für Hobbygärtner und Landwirte ein echter Graus, denn in den meisten Landesteilen erwartet uns leichter Frost, in direkter Bodennähe sogar mäßiger Frost. Für Jungpflanzen und Obstbäume ist der Frost allerdings Gift.

Mit der nordöstlichen Strömung, die sich nun eingestellt hat, gelangt spürbar kühlere Luft nach Deutschland. So gehen einerseits die Tageshöchstwerte nicht mehr so hoch wie noch vor ein paar Tagen, andererseits sind die Nächte landesweit wieder ziemlich frisch. In der kommenden Nacht kühlt die Luft vielfach auf 1 bis minus 4 Grad ab, nur am Niederrhein und an den Küsten bleibt es mit 3 bis 1 Grad frostfrei. Allerdings liegen die Werte unmittelbar am Boden auch dort im Frostbereich.

In der Nacht zum Samstag wird es mit 2 bis minus 5 Grad noch etwas frischer, teilweise herrscht somit mäßiger Frost. Direkt am Boden können die Tiefstwerte sogar bis auf minus 8 Grad zurückgehen. Auch in der Nacht zum Sonntag gibt es regional noch mal Frost bis minus 3 Grad.

Für die Landwirtschaft ist das wenig erfreulich, denn jetzt werden Jungpflanzen gesetzt und das Saatgut in die Erde gebracht. Frost ist dafür Gift. Auch die Obstbauern bangen, da durch den Frost die Blüten erfrieren und damit die Ernte massiv gefährden können. Hobbygärtner sind ebenfalls besorgt, doch sie können ihre Setzlinge und die Saaten beispielsweise durch Vliese gut schützen. Empfindliche Pflanzen auf dem Balkon oder der Terrasse sollte man in den kommenden Nächten besser ins Haus oder die warme Wohnung stellen.