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Nächste Woche sommerliche Temperaturen?

Die letzten Tage gab es in der Südhälfte immer wieder Regenschauer und Gewitter bei Temperaturen um die 20 Grad. In der Nordhälfte blieb es vielerorts trocken mit etwas kühleren Temperaturen. Doch wie sieht es nächste Woche aus? Steigen die Höchstwerte nächste Woche auf über 25 oder gar 30 Grad an?

Aktuell befindet sich Deutschland unter Einfluss eines Höhentroges (tiefer Druck, kühle Luftmassen), der dem Süden immer wieder Regenschauer bringt. Zusätzlich werden am Freitag mancherorts nur einstellige Höchsttemperaturen im äußersten Süden erreicht. Der Norden bekommt von dem Niederschlag nichts ab. Dieser Höhentrog bestimmt bis Sonntag unser Wettergeschehen. So ist immer wieder mit Regen und Sonne im Wechsel zu rechnen. Die Höchsttemperaturen liegen morgen und am Wochenende etwas über 20 Grad in Deutschland.

Am Sonntag zieht der Höhentrog östlich von uns ab und macht dem Hochdruckgebiet Volker Platz, sich über uns einzunisten. In Verbund mit dem hohen Luftdruck sinkt zugleich die Wahrscheinlichkeit für Niederschlag. Somit fällt zu Beginn nächster Woche so gut wie nichts vom Himmel. Das Hoch Volker sorgt für meist sonniges Wetter, wodurch sich die Landoberflächen aufheizen können. Die Tageshöchstwerte steigen dadurch nächste Woche von Tag zu Tag etwas an. Höhepunkt der Temperaturen ist wahrscheinlich am Mittwoch. Da werden nach derzeitiger Berechnung vom amerikanischen Wettermodell GFS Höchstwerte zwischen 20 und 28 Grad angepeilt. Das europäische Wettermodell ECMWF berechnet mit seinem Hauptlauf (besitzt die besten Daten) bis zu 30 Grad am Mittwoch entlang des Rheins. Das kanadische Wettermodell GEM berechnet mit seinem Hauptlauf nur Temperaturen bis 25 Grad am Mittwoch.

Alles in allem wird Mitte nächster Woche aller Voraussicht nach an der 30-Grad-Marke gekratzt. Auf die Details bleibt allerdings abzuwarten. Im weiteren Verlauf berechnet das amerikanische Wettermodell wieder kühlere Temperaturen über Mitteleuropa. Das Hoch Oliver zieht östlich von uns ab und ebnet somit den Weg für kühlere Luftmassen aus Norden. Dieses Szenario ist allerdings noch nicht in trockenen Tüchern, da noch eine ganze Woche hin ist und sich die Berechnungen ständig ändern.