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Nebel im Herbst
Besonders im Herbst machen sich in den Nächten und Morgenstunden häufig Nebelfelder breit, denn in dieser Jahreszeit sind die Bedingungen für die Bildung von Nebel oft ideal.Nebel ist im Grunde eine Wolke, die den Boden berührt. Er besteht aus sehr feinen Wassertröpfchen. Dichter Nebel verschlechtert die Sicht und kann deshalb, vor allem im Straßenverkehr, sehr gefährlich werden. Es gibt verschiedene Arten von Nebel, die sich in ihrer Entstehung unterscheiden. Bei dem typischen Herbstnebel handelt es sich um den sogenannten Strahlungsnebel. Während die Herbsttage noch vergleichsweise warm sind, fallen in klaren Nächten die Temperaturen in Bodennähe stark. Kalte Luft kann jedoch weniger Feuchtigkeit aufnehmen als warme. Deshalb setzt in den bodennahen Luftschichten Kondensation sein - es entsteht Nebel. Besonders häufig kommt dies in Senken und Tälern vor.
Auch in der Nähe von Gewässern, wie Flüssen und Seen, bildet sich oft Nebel. Das noch relativ warme Wasser gibt Feuchtigkeit an die darüber liegende Luft ab und bei geringer Bewölkung in der Nacht kondensiert der Wasserdampf durch die starke Abkühlung.
Notwendig für die Nebelbildung ist außerdem ein möglichst schwacher Wind oder Windstille, da stärkere Luftbewegung die Wassertröpfchen aufwirbeln würde. Das heißt eine windschwache Wetterlage, wie sie bei Hochdruckgebieten vorkommt, begünstigt die Entstehung von Nebel.
Da im Herbst die Tage immer kürzer werden, vermindert sich mit jeden weiteren Tag die mögliche Sonnenscheindauer. Die mangelnde Erwärmung und die kräftige Abkühlung der längeren Nächte fördern die Nebelbildung in dieser Jahreszeit. Bei wenig Wind kann sich der Nebel so auch den ganzen Tag halten.