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Noch immer zweithöchste Lawinenwarnstufe

Endlich reißt die Kette von Starkschneefällen im Westen und Norden Österreichs sowie am Alpenrand ab, wir können auf Entspannung hoffen. Doch noch immer gilt die zweithöchste Lawinenwarnstufe, kein Grund für Übermut oder Feierlaune!

In dieser Woche wird durch die Wetterentwicklung die berechtigte Hoffnung genährt, dass die festsitzenden Urlauber ausreisen können, und die Zufahrtswege und Straßen alle vom Schnee befreit werden können, denn die Lage stellt sich um. Das steuernde Hoch über Westeuropa wandert südostwärts ins Mittelmeer, so dass die Tiefs nicht mehr mit feuchter Luft von Nordwesten und Norden gegen die Alpen drücken.

Allerdings besteht örtlich noch immer Lebensgefahr durch umstürzende Bäume, die dem Druck der Schneemassen nicht mehr Stand halten, ebenso durch unvorstellbare Schneemassen auf den Dächern. Und auch die teils mehr als 5 Meter hohen Schneewehen haben ihre Tücken, ebenso der potenzielle Platzmangel in einigen Ortschaften beim Wegräumen der Schneemassen.

Nach wie vor hoch ist die Lawinengefahr, es gilt vielerorts die zweithöchste Warnstufe. Das wird sich auch nicht im Handumdrehen ändern. Eine Stabilisierung sollte ab Freitag greifen, wenn sich wieder bis in tiefere Lagen Frost einstellt. Bleibt zu hoffen, dass der Katastrophenfall wieder überall aufgehoben werden kann, betont wetter.net.