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November in den Fußstapfen des Sommers

​Ausgesprochen trocken und mild, aber mit einem Plus an Sonnenstunden, so präsentiert sich bislang der November 2020. Ändert sich daran etwas in den nächsten acht Tagen, verschärft sich die Dürre? 

Wie von wetter.net befürchtet, entwickelt sich der November 2020 zu einem ausgeprägten Dürremonat. Vielfach wurden nur einstellige Regensummen gemessen, örtlich gar kaum mehr als 2 oder 3 Liter auf den Quadratmeter.

Aufgrund der Vorgeschichte der beiden Vorjahre mit dem in Summe bereits hohen Regenmangel sind das schlechte Nachrichten, zumal gerade in den Wintermonaten bei niedriger Verdunstung die Grundwasserschichten verstärkt Nachschub an Wasser durch Regen und Schnee erhalten sollten. Doch dieses Jahr ist hier eher Fehlanzeige zu konstatieren. Im Schnitt über die Fläche dürfte rund ein Viertel des langjährigen Normalwerts zu Buche stehen, in der letzten Novemberwoche kommt nichts Zählbares mehr hinzu. Das ist viel zu wenig, die Dürre verschärft sich, warnt das Team von wetter.net.

Ob sich im Dezember die Vorzeichen hier wirklich grundlegend ändern, darf bezweifelt werden. Aber noch hofft die Natur auf einen nassen Jahresabschluss, um den Feuchtegehalt im tiefgründig ausgetrockneten Boden etwas aufstocken zu können.

Im Gegenzug verzeichnen wir bei der Sonnenscheinbilanz schon jetzt fast überall ein Plus, Tendenz steigend. Und auch die Temperaturen weisen – wie so oft in den letzten Jahren – einen deutlichen Wärmeüberschuss von 2 bis 3 Grad auf.