Ab Sonntag wird eine ausgeprägte Unwetterfront Deutschland erreichen und sich bis zur Mitte der kommenden Woche über dem Land halten. Diese stationäre Front wird intensiven Starkregen bringen, der mit erheblichen Risiken wie Hochwasser, lokalen Überflutungen und Sturzfluten verbunden ist.
Zu Beginn der Woche sind besonders starke und böige Winde zu erwarten, vor allem entlang der Küsten von Nord- und Ostsee sowie in exponierten Höhenlagen. Ab Sonntagabend und in der ersten Nachthälfte wird die Gewitteraktivität zunehmen, insbesondere in den Regionen zwischen Baden-Württemberg, Hessen, Bayern, Thüringen und Sachsen. Hier sind Blitzschläge, Hagel, stürmische Winde und starker Platzregen zu erwarten.
Von 9. bis 10. September zieht das Tiefdruckgebiet von Frankreich nach Osten und bleibt über Deutschland nahezu stationär. Dies führt dazu, dass die Gewittercluster in den östlichen Teilen des Landes verharren. Anhaltende, kräftige Regenfälle sind zu erwarten, die zu ernsthaften Überflutungen, Sturzfluten und Problemen wie beschädigten Straßen führen können. Auch vollgelaufene Keller und regionales Hochwasser sind möglich.
In der Mitte der Woche, am 11. und 12. September, wird Deutschland die Rückseite des sich zurückziehenden Tiefdrucksystems erleben. Der Wind dreht auf westliche Richtungen und bringt kräftige Böen mit sich. Die gemäßigt warme Luft führt zu weiteren Regenfällen, deren Intensität am Mittwoch ihren Höhepunkt erreicht. Ab Donnerstag wird der Regen allmählich nachlassen, und es sind auch sonnige Phasen möglich.
Die Wetteraussichten
Am Montag erwartet uns nordöstlich der Elbe ausgedehnter und teils intensiver Regen mit Unwettergefahr und vereinzelten Gewittern. Andernorts wird es wechselnd bewölkt mit vereinzelten Schauern oder kurzen Gewittern. Höchstwerte erreichen 17 bis 24 Grad, bei teils stark böigem Wind aus westlichen Richtungen.
In der Nacht zum Dienstag bleibt es wolkig mit weiteren Schauern, besonders an der Ostsee und im Allgäu. Die Temperaturen sinken auf 15 bis 9 Grad.
Am Dienstagmorgen gibt es in der Osthälfte und an den Alpen noch schauerartige Regenfälle, die im Tagesverlauf abziehen. Danach sind bei wechselnder Bewölkung vereinzelt, später häufiger Schauer im Westen und Nordwesten möglich. Höchstwerte liegen bei 17 bis 21 Grad, begleitet von mäßigem West- bis Südwestwind. An den Küsten sind stürmische Böen möglich.
In der Nacht zum Mittwoch ist es wechselnd bis stark bewölkt, und vor allem von der Nordsee bis zur Landesmitte kommt es zeitweise zu schauerartigem Regen. Die Tiefstwerte liegen zwischen 13 und 7 Grad.
Am Mittwoch regnet es in der Mitte und im Süden länger, während im Norden nach Auflockerungen erneut Schauer aufziehen können. Höchstwerte liegen zwischen 14 und 18 Grad im Norden und bis 21 Grad im Osten. Der Wind ist mäßig bis frisch aus Südwest, mit Sturmböen an der Küste.
In der Nacht zum Donnerstag klingen die Niederschläge im Norden und der Mitte ab, während es im Süden und Südosten weiterhin regnet. Die Temperaturen sinken auf 10 bis 2 Grad.
Am Donnerstag gibt es im Nordwesten erneut Schauer und teils Gewitter. Im Süden und Osten bleibt es regnerisch, in den Alpen gibt es ab 1500 bis 2000 Metern Schneefall. Die Höchstwerte betragen 14 bis 17 Grad im Norden und entlang des Rheins, im Süden bei Dauerregen 11 bis 14 Grad. Der Wind weht schwach bis mäßig aus West.
In der Nacht zum Freitag örtliche Schauer an der Nordsee, sonst aufgelockert und trocken, im Westen teils Nebel. Im Süden Regen, in den Alpen Schnee. Tiefstwerte 10 bis 2 Grad, an der Küste milder.
Am Freitag setzt sich der Dauerregen im Süden fort, in den Alpen bleibt der Schneefall bestehen. In anderen Regionen wird es meist heiter bis sonnig mit gelegentlichen schwachen Schauern. Höchstwerte liegen bei 15 bis 21 Grad, im Süden bei 11 bis 14 Grad.
In der Nacht zum Samstag bleibt es meist klar oder gering bewölkt mit Temperaturen zwischen 10 und 2 Grad.