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Orkantief Lucy entsteht südlich von Island

In der Wetterküche brodelt es gewaltig, die Zirkulation stellt sich unbeirrbar auf das Winterhalbjahr um. Das ist nicht selten mit Orkantiefs verbunden, doch ab dem Wochenende geht es besonders heftig zur Sache, vor allem was die Geschwindigkeit der Entwicklung betrifft.

In der Nacht auf Samstag entsteht im Seegebiet südlich von Island ein Orkantief mit einem Kernluftdruck von nahe 950 hPa. Auf den Britischen Inseln sind Sturm und Regengüsse die Folge.

Doch so schnell wie es sich bildet, wird es auch wieder schwächer - glücklicherweise. Immerhin kann es im Vorfeld von Lucy am Wochenende im Nordwesten und im Nordseeumfeld zu starken, lokal auch stürmischen Böen kommen.

Ein Ableger von Lucy erreicht dann ab Sonntagnachmittag den Nordwesten unseres Landes und zum Montag auch die anderen Landesteile und sorgt auch bei uns für Regen und Abkühlung zum Wochenauftakt. Von Sturm fehlt dabei allerdings jede Spur.

Dass dem Orkan so schnell die Puste ausgeht, hat allerdings einen besonderen Grund, eine noch heftigere Entwicklung weiter südwestlich, im Seegebiet südlich von Grönland. Dort wird aus Ex-Hurrikan Epsilon ein heftiger Orkan binnen kürzester Zeit, rekordverdächtig schnell. Doch darauf soll in einer gesonderten News eingegangen werden.