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Ostern im Schnee?

In diesem Artikel wird das amerikanische Wettermodell GFS verwendet, um eine Mittelfristvorhersage zu erstellen. Was steckt hinter den aktuellen Berechnungen? Weihnachten im Klee, Ostern im Schnee?

Viermal am Tag berechnet das amerikanische Wettermodell GFS verschiedene meteorologische Parameter (Temperatur, Niederschlag, Wind, Luftdruck etc…) bis zu 384 Stunden (16 Tage) im Voraus. Das amerikanische Vorhersagemodell GFS besitzt 30 Modellberechnungen (=Modellläufe), einen Kontrolllauf und einen Hauptlauf, welche mit gegebenen Anfangsbedingen und physikalischen Gesetzmäßigkeiten den Zustand in der Zukunft berechnen. Der Hauptlauf besitzt die meisten Daten, das heißt das Raster der Messungen ist kleiner als das, der anderen Modellberechnungen. Der Kontrolllauf besitzt die gleichen Anfangsbedingen wie der Hauptlauf, rechnet aber mit dem größeren Raster, wie die 30 anderen Modellläufe. Zusätzlich gibt es ein Mittelwert dieser 32 Berechnungen, welches als 'Das Mittel aller Modellberechnungen' bezeichnet wird.

Das zu Beginn der nächsten Woche die Temperaturen wieder deutlich fallen, ist in den Ensembles-Vorhersagen von GFS zu sehen. Jede einzelne Modellberechnung ist in der Nähe des Mittels, weshalb von einer sicheren Wetterlage gesprochen werden kann. Zum Ende des Monats steigen die Temperaturen erneut an. Ab dem 1. April beginnt die Unsicherheit. Der Hauptlauf ist sich jedoch sicher, dass ab dem 3. April wieder Spätwinter mit Schnee auch in tiefen Lagen angesagt ist. Dieser soll bis Ostern anhalten. Von Frühling wäre nicht die Rede. Das Mittel aller Modellberechnungen liegt in einem deutlich wärmeren Bereich, weshalb noch viele Fragezeichen bei der Wetterentwicklung in der Osterwoche sind.