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Ostern mit Schnee und Frost?

In diesem Artikel wird die aktuelle Berechnung des amerikanischen Wettermodells GFS (Global Forecast System) verwendet, um eine Mittelfristvorhersage zu erstellen. Welchen Weg schlägt das Wetter ein? Dabei schauen wir uns genauer die Entwicklung in der Osterwoche an.

Viermal am Tag berechnet das amerikanische Wettermodell GFS verschiedene meteorologische Parameter (Temperatur, Niederschlag, Wind, Luftdruck etc…) bis zu 384 Stunden (16 Tage) im Voraus. Das amerikanische Vorhersagemodell GFS besitzt 30 Modellberechnungen (=Modellläufe), einen Kontrolllauf und einen Hauptlauf, welche mit gegebenen Anfangsbedingen und physikalischen Gesetzmäßigkeiten den Zustand in der Zukunft berechnen. Der Hauptlauf besitzt die meisten Daten, das heißt das Raster der Messungen ist kleiner als das, der anderen Modellberechnungen. Der Kontrolllauf besitzt die gleichen Anfangsbedingen wie der Hauptlauf, rechnet aber mit dem größeren Raster, wie die 30 anderen Modellläufe. Zusätzlich gibt es ein Mittelwert dieser 32 Berechnungen, welches als 'Das Mittel aller Modellberechnungen' bezeichnet wird.

In den kommenden Tagen sind sich die einzelnen Modellberechnungen einig, dass der März ein frühlingshaftes Ende haben wird. Regional wird nochmal an der 20-Grad-Marke gekratzt. Zum Monatswechsel sollen die Luftmassen erneut deutlich abkühlen. Der Haupt- und Kontrolllauf berechnen in der Karwoche erneut spätwinterliches Wetter. Schnee und Frost wären landesweit noch einmal Thema. Erst nach Ostersonntag berechnet der Hauptlauf wieder milderes Wetter. Der Kontrolllauf bleibt bis zum Ende des Vorhersagezeitraums (12.04.2023) spätwinterlich. Das Mittel aller Modellberechnungen liegt allerdings deutlich über dem Haupt- und Kontrolllauf. Schnee wäre nach dem Mittel nur in den höheren Lagen und in den Alpen ein Thema. Wir halten fest, dass nachhaltig warmes und freundliches Frühlingswetter derzeit nicht in Sicht ist. Die Tendenz bleibt weiterhin eher dem Spätwinter gewidmet.