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Pegel im Aufwind

Nach einer gefühlt ewig langen Durststrecke bekommt nun zumindest im Westen und in der Mitte der Name Regen ein anderes Gewicht und liefert ganz andere Mengen als bisher. Von Freitag bis Sonntag stehen weitere teils ergiebige Regenfälle auf dem Plan.

Die Binnenschiffer können erst einmal aufatmen, endlich regnet es richtig ergiebig, die Flusspegel steigen. So registrierten einige Stationen Regenmengen innerhalb von drei Tagen, die sich zuvor auf drei Monate verteilt hatten.

Besonders von Freitag bis Sonntag stehen in einigen Regionen weitere teils kräftige oder länger anhaltende Regenfälle auf dem Programm, die Pegel dürften demnach weiter steigen. Entlang kleiner Bäche kann es sogar vorübergehend zu Hochwasser und Überflutungen kommen. Dagegen besteht diese Gefahr an den großen Flüssen Rhein, Donau, Elbe und Oder nicht, da die Ausgangswerte viel zu niedrig sind.

Immerhin wird am Rheinpegel Worms seit Dienstag bereits wieder ein dreistelliger Pegel gemeldet, nachdem noch letzte Woche zwischenzeitlich der Wasserstand an der Messstelle auf 5 Zentimeter abgesackt war. Auch an anderen Rheinpegeln ist der Wasserstand um 75 bis 150 Zentimeter bis Dienstagmittag gestiegen und das ist noch nicht das Ende.

Ein weiterer Anstieg dürfte am Wochenende des zweiten Advents und zu Beginn der neuen Woche verzeichnet werden, so dass sich die Wasserstände allmählich wieder Normalwerten annähern. Da bislang über die Ausbeute an Regen und Schnee in der zweiten Monatshälfte noch wenig gesagt werden kann, bleibt offen, wie nachhaltig sich der Pegelanstieg in Richtung Normalstand erweisen wird, so das Team von wetter.net. Immerhin ist die akute Gefahr, dass die Rheinschifffahrt weitgehend zum Erliegen kommt, damit gebannt.