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Pfützenlandschaft Rhein

Der Rhein verliert weiter an Wasser und meldet neue Negativrekorde. Daran ändert sich bis Anfang nächster Woche nichts. Erst die Regenfälle zwischen Montag und Mittwoch führen in Summe zu einem allmählichen Pegelanstieg.

Der Rhein eilt von Rekord zu Rekord, und das ist weder in die eine noch in die andere Richtung erfreulich, wenn es sich um die Pegel handelt. In diesem Fall handelt es sich nach der monatelangen Trockenheit um Negativrekorde, also extreme Niedrigstände. So sitzt man in Worms bereits fast auf dem Trockenen, am Freitagmittag wurden von dort noch 6 Zentimeter gemeldet, unfassbar!

Aber auch Oberwinter weiter rheinabwärts hat mit einem Pegel von 14 Zentimetern am Freitagmittag kaum noch Wasser zu bieten. Selbst bei Köln ist der Rhein mit sage und schreibe nur noch 77 Zentimetern ein Schatten seiner selbst.

Bis Dienstag weist der Trend noch leicht abwärts, doch in den Folgetagen steigen die Pegel durch die leichten, in den Mittelgebirgen auch mäßigen Regenfälle und die steigenden Zuflüsse des Rheins zumindest entlang des Mittelrheins und des Niederrheins wieder, so das Team von wetter.net. Nachhaltige Entwarnung kann allerdings nicht gegeben werden, dazu wären viel höhere und länger anhaltende Regenfälle notwendig.

Größere Regenmengen von 20 Litern und mehr sind bis Donnerstag jedoch nur am Alpenrand zu erwarten, so dass ab Wochenmitte auch der Oberrhein wieder mehr Wasser führen sollte. In den Flussniederungen und im Tiefland müssen wir uns oft mit nur 3 bis 9 Litern Regen auf den Quadratmeter begnügen, viel zu wenig, um die Trockenheit entscheidend zu lindern. 

In welchem Umfang danach weitere Regenfälle die Situation weiter entschärfen, bleibt abzuwarten. Bis Dienstag hält auf jeden Fall die Durststrecke für die Betreiber von Lastkähnen und Containerschiffen noch an, betont wetter.net. Und danach wird es voraussichtlich Wochen dauern, bis sich die Wasserstände überall wieder normalisiert haben.

Auch die Elbe leidet unter dem Wassermangel, ihre Pegel sinken ebenfalls unaufhörlich. Auch hier können die Schifffahrtsbetreiber zur Mitte der kommenden Woche auf ein wenig Besserung hoffen. Ob diese Entwicklung nachhaltig ist, hängt davon ab, in welchem Ausmaß sich in der zweiten Wochenhälfte und in Richtung Monatswechsel weitere Regenfälle ankündigen.