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Pollenflaute

Aufgrund der intensiven, zeitlich verkürzten Hauptwachstums- und Blütezeiten der Flora klingt die Pollenflugsaison diesmal beachtlich früh aus. Beifußpollen sind nur noch in geringen Mengen in der Luft, Ambrosiapollen werden auch immer weniger.

Allergiker können weitgehend aufatmen, die Pollenmengen in der Luft werden seit Ende August bereits immer geringer. Grund dafür ist, dass die Blütezeit und Wachstumssaison der Pflanzen durch den überdurchschnittlich warmen und sonnigen Sommer vorverlegt und verkürzt wurde. Zudem wurde durch den in zahlreichen Regionen stark begrenzenden Faktor Wasserzufuhr, also durch die anhaltende Trockenheit, eine besonders üppige Entwicklung unterbunden und die Pflanzen verkümmerten teilweise.

Sollte sich die Reihe der deutlich zu warmen Monate im Herbst in dieser Größenordnung fortsetzen, dann müssen Allergiker bereits im November und Dezember mit einer wachsenden Belastung durch den Flug von Haselpollen rechnen, warnt das Team von wetter.net.

Bis dahin vergeht allerdings noch eine Menge Zeit, und eine Abnahme des in den letzten Monaten üppigen Temperaturüberschusses kann als wahrscheinlich gelten, falls der Trend zum Hochdruckwetter anhält. Dann würden die Tagesdurchschnittstemperaturen durch eine Vielzahl von Strahlungsnächten mit starker Abkühlung gedrückt, extreme positive Abweichungen nicht entstehen können.