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Popcorn-Wetter

In der letzten Augustwoche zeigt der Spätsommer nochmals sein hochsommerliches Gesicht. Doch Vorsicht: Lokal werden heftige Gewitter erwartet, die wie Popcorn im Topf plötzlich hochploppen und schwere Unwetter nach sich ziehen können.

Zugegeben, den Begriff Popcorn-Wetter gibt es in der Meteorologie nicht, doch beschreibt er sehr gut, was sich heute und in der neuen Woche über einigen Regionen Deutschlands abspielen wird. In sehr heißer und zugleich sehr feuchter Luft, kurzum einer labilen Schichtung werden im Tagesverlauf immer mehr Quellwolken emporschießen, an die vor allem über dem Bergland und im Süden einige kräftige Gewitter gekoppelt sein werden.

Genau so verhält es sich ja auch mit Maiskörnern, die man in einen Topf gibt und erhitzt. Ab einem bestimmten Punkt fangen die Maiskörner an zu platzen und ploppen als Popcorn nach ob. An welcher Stelle im Topf und zu welchem exakten Zeitpunkt das genau passiert, kann man vorab nicht genau sagen, das Gebiet und die Zeit aber in etwa eingrenzen. Dieser Sachverhalt ist auch auf Gewitter übertragbar, die in diesem Fall mal nicht an eine Front gebunden sind.

Problematisch bei solchen, popcornartig nach oben schießenden Gewitterzellen ist, dass sie oft nur mit sehr geringen Zuggeschwindigkeiten vorankommen oder – noch weitaus schlimmer – stationär, also ortsfest sind. Das bedeutet unter Umständen, dass es in Ort A nicht nur stundenlang gewittert, sondern auch heftig hageln und wie aus Kübeln schütten kann, während es im Nachbarort B komplett trocken bleibt.

Bei solch einer Wetterlage ist es daher umso wichtiger den Himmel und die Wettervorhersagen von wetter.net im Auge zu behalten, um nicht böse von einem schweren Gewitter überrascht zu werden.