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Regengüsse und kühlere Meeresluft machen sich breit

Nach den vielen frühlingshaften, teils schon sommerlichen Tagen zeigt sich der April in seinen letzten Zügen nun nochmal von seiner launischen Seite. Ein Tiefausläufer nach dem nächsten zieht über uns hinweg. Dabei gelangt kühlere Meeresluft zu uns.

Heute ist es die Kaltfront von Tief Uli, die uns im Tagesverlauf überquert. Dabei wird nach und nach kühlere Meeresluft zu uns geführt und die frühsommerliche Wärme zunehmend in den Osten abgedrängt. Dort werden heute nochmal sehr milde 17 bis 20 Grad gemessen, sonst pendeln sich die Temperaturen meist zwischen 9 und 15 Grad ein. Neben der kühleren Luft hat der Tiefausläufer dichte Wolken und schauerartige Regenfälle im Gepäck, lokal auch kurze Gewitter und stürmische Böen.

In der einfließenden Meeresluft wird es in der kommenden Nacht dann besonders in der Südwesthälfte wieder ziemlich frisch. Die Temperaturen nähern sich dem Gefrierpunkt, in Bodennähe gibt es gebietsweise leichten Frost. Empfindliche Pflanzen sollten da besser ins Haus geholt oder abgedeckt werden. An den Alpen und im Schwarzwald gibt es sogar nochmal einen späten Winterhauch, hier rieseln oberhalb von etwa 800 bis 1000 Metern ein paar Flocken und sorgen für Glättegefahr. Milder ist es in Richtung Oder, aber auch dort reicht es nur noch stellenweise für zweistellige Tiefstwerte.

Morgen wird die 20-Grad-Marke dann auch im Osten des Landes nicht mehr überschritten. Es werden meist 10 bis 17 Grad gemessen. Im Südwesten, wo es auch längere Zeit regnen kann, bleibt es noch etwas kühler. Verbreitet gibt es richtig typisches Aprilwetter mit aufgelockerten Phasen und dunklen Wolken, die teils gewittrige Regengüsse abladen. Im Nordosten und Osten ist die Schauerneigung am geringsten.

In der Nacht zum Montag fällt an den Alpen noch länger anhaltend etwas Regen, in den Hochlagen auch nochmal Schnee. Sonst klingen die Schauer immer mehr ab und die Wolken lockern auf. Dabei kann sich die Luft in der Südhälfte verbreitet nochmal auf 4 bis 0 Grad abkühlen.

Zum Start in die neue Woche nähert sich dann bereits der nächste Tiefausläufer, dieses Mal von der Ostsee her. Dabei breitet sich kompakte Bewölkung mit Regen oder Nieselregen südwestwärts aus. Auch im Süden herrscht erneut Schauerwetter. Westlich des Rheins bleibt es derweil am längsten trocken und freundlich mit zeitweiligem Sonnenschein.