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Rekordtemperaturen in zweitem Februardrittel

Die milde Wetterlage erreichte am gestrigen Sonntag vorerst ihren Höhepunkt. Orkantief Victoria brachte teils feuchte und vor allem extrem milde Luft nach Deutschland. Vor allem im Süden überstiegen die Temperaturen mancherorts sogar die 20 Grad-Marke.

Orkantief Victoria sorgte nicht nur durch teils starke Orkanböen an der Küste und in den Hochlagen (maximale Böengeschwindigkeit auf dem Brocken: 172 km/h) für Schlagzeilen. Im Vorlauf der Kaltfront sorgte die milde, feuchte Luft vom Atlantik für neue Temperaturrekorde. So meldete die Station Mühlheim am Oberrhein einen neuen generellen Höchstwert für die zweite Februardekade von 21,5 Grad, welcher gleichzeitig auch als neuer Rekord für die zweite Februardekade in die Klimahistorie eingeht. Der vorherige Höchstwert für diesen Zeitraum in Deutschland lag bei 21,1 Grad und wurde am 15. Februar 1958 in Freiburg im Breisgau ermittelt.

Weitere Höchsttemperaturen des gestrigen Tages wurden in Mühlacker an der Enz mit 20,6 Grad gemessen. An dieser Station wurde der Rekord um 1,7 Grad übertroffen. Auch in Hamburg-Neuwiedenthal wurde der vorherige Rekord von 17,5 Grad aus dem Vorjahr um 0,6 Grad übertroffen. Und in Hamburg-Fuhlsbüttel wurde der bisher gültige Rekord von 15,9 Grad aus dem Jahr 1998 um sage und schreibe 1,7 Grad aufgestockt. Die höchste seit den Aufzeichnungen jemals im Februar gemessene Temperatur wurde allerdings nicht erreicht. Diese wurde am 26. Februar 1900 an der Sternwarte in Jena gemessen und betrug 23,1 Grad.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird dieser Wert auch noch weiter Bestand haben. Die Woche beginnt kühler mit Werten unter 10 Grad und Schauerwetter. Auch im weiteren Wochenverlauf wird sich daran nicht viel ändern, so wetter.net. Erst am kommenden Wochenende könnten die Temperaturen wieder auf über 15 Grad steigen, gepaart mit einem neuen Sturmtief, das uns am Samstag erreichen soll.