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Rückblick Frühling 2023

Zum meteorologischen Sommeranfang wird die Bilanz des Frühlings 2023 gezogen. Wie war der Frühling in Bezug auf die Temperatur, den Niederschlag und die Sonnenscheindauer? Dabei werden die Monate März, April und Mai in Betracht gezogen.

Der Frühling 2023 war mit einer bundesweiten Mitteltemperatur von 8,80 Grad und einer Abweichung von -0,12 Grad durchschnittlich gegenüber dem langjährigen Mittel von 1991-2020. Kleine positive Abweichungen gab es in der Südhälfte, wo der Frühling zwischen +0,5 und +1,5 zu warm war. Der eindeutig wärmste Monat im Vergleich zum langjährigen Mittel war der März 2023. Dieser war um +0,99 Grad zu warm. Der April 2023 war dagegen mit einer Temperaturabweichung von -1,29 Grad zu kalt im Vergleich zum langjährigen Mittel von 1991-2020.

Ein Blick auf die Niederschlagssummen des Frühlings zeigt, dass es keine gleichmäßige Niederschlagsverteilung in Deutschland gibt. In der Westhälfte und im Süden wurden vielerorts die 100 % des Solls an Niederschlag überschritten. Anders sieht es im Nordosten aus. Dort gibt es viele Stationen die ein Soll von unter 100 % melden. Insgesamt und bundesweit gemittelt war der Frühling mit einer Summe von 199,09 Liter auf den Quadratmeter und einer Niederschlagssumme in Prozent von 115,36 % leicht zu nass gegenüber den Frühlingen von 1991-2020. Der Frühling 2023 ist damit der nasseste Frühling seit 2013.

Ein Blick auf die Sonnenscheindauer zeigt, dass die 100 % gegenüber dem langjährigen Mittel nur mancherorts überschritten wurden. An den Küsten und im Westen gibt es dennoch einige Stationen, die das Soll von 100 % erreicht haben. Im bundesweiten Mittel wurde mit 498,84 Sonnenstunden eine Sonnenscheindauer in Prozent von 95,42 % erreicht. Damit ist der Frühling 2023 durchschnittlich bis etwas trüber als die Frühlinge von 1991-2020 gewesen.